Online einkaufen und damit zu einer
faireren und nachhaltigeren Wirtschaft beitragen? Die Fairmondo eG hat
sich große Ziele gesteckt – neben des Betriebs eines gleichnamigen
Online-Einkaufsportals gehören dazu auch die Förderung von
verantwortungsvollem Konsum und die Verbreitung des genossenschaftlichen
Unternehmensmodells (die selbsternannte „Genossenschaft 2.0“). Aktuell führt
Fairmondo mittels einer Crowdfunding-Kampagne faire Abos in Verbindung
mit einer nachhaltigen Logistik ein. Im Einzelnen:
Was ist Fairmondo? Fairmondo ist ein
Online-Marktplatz, auf dem man neue und gebrauchte Produkte sowie
Dienstleistungen anbieten und einkaufen kann. Für private Verkäufer ist
Fairmondo kostenfrei. Außerdem können Produkte und Dienstleistungen über
Fairmondo getauscht, verliehen und verschenkt werden. Eine Spendenfunktion
zugunsten akkreditierter Organisationen (z.B. Oxfam) ist ebenfalls integriert.
Schwerpunkt im bisherigen Angebot von ca. 2 Mio. Artikeln von über 1.000 gewerblichen
Händlern ist der Bereich Bücher.
Was macht den Marktplatz besonders?
Verantwortungsvoller Konsum fängt damit an, nicht notwendige Einkäufe zu vermeiden. Werbung und
massive Verführungen, noch mehr zu kaufen, sucht man auf Fairmondo vergeblich.
Beim Suchen kann jeder Nutzer mit wenigen Klicks aus dem „Marktplatz für alle“
einen Shop für fair gehandelte, ökologische oder gebrauchte Produkte machen.
Fairmondo finanziert sich über Gebühren, die beim Verkauf anfallen – und bevorzugt
dabei als fair eingestufte Waren, für die statt 7% nur 4% fällig wird.
Davon geht jeweils 1% direkt als Spende an Organisationen zur
Korruptionsbekämpfung.
Was versteht Fairmondo unter der „Genossenschaft 2.0“? Fairmondo hat auf
Basis einer Genossenschaft ein Unternehmensmodell geschaffen, das alle
Mitarbeitenden in ihrem Handeln zu Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit
verpflichtet. So soll die Genossenschaft 2.0 nicht nur den inzwischen fast
2.000 Mitgliedern dienen, sondern der ganzen Gesellschaft. Ziel ist daher die
Verbreiterung der Genossenschaft auf 10.000 Menschen. Die Idee von Fairmondo
und der Genossenschaft 2.0 wird über ein Botschafter-Netzwerk
verbreitet. So soll die Genossenschaft auch in Branchen gebracht werden, in
denen sie bisher keine Verbreitung fand, z.B. im Internetbereich.
Was steckt hinter der neuesten Kampagne? Monatlich fairen Kaffee nach Hause oder die
Feinschmeckerkiste ins Büro geliefert bekommen - mit den
"RundeSacheAbos" greift Fairmondo den Trend zur regelmäßigen
Online-Belieferung auf. Dabei möchte Fairmondo die Zustellung nachhaltiger
gestalten: Liegen in einem entsprechenden Umkreis genügend Abo-Bestellungen
vor, sollen örtliche Fahrrad-Kuriere die Lieferung vor Ort übernehmen.
In Berlin ist dies bereits mit den Lastenrad-Logistikern der Velogista eG i.G.
möglich. Auch lokale Händler sollen in einem zweiten Schritt eingebunden werden
und ihre Produkte in das Abo-Angebot integrieren können. An der Kampagne bei
Startnext (Link siehe unten) unterstützen kann sich jeder beteiligen, auch ein
Beitritt zur Genossenschaft werden.
Gegründet wurde die Fairmondo eG am
12.12.2012. Anfang 2013 folgte die bis heute größte Crowdfunding-Kampagne
einer deutschen Genossenschaft mit Einlagen von über 200.000 €. Weitere
Pionierarbeit leistete Fairmondo im Sommer 2014 mit der ersten Online-Generalversammlung.
Zum Marktplatz: http://www.fairmondo.de
Zur Kampagne: http://www.startnext.com/RundeSacheAbo
Zur Unterstützerseite von Fairmondo: http://mitmachen.fairmondo.de/
(Der
Artikel wurde uns von der Fairmondo eG zur Verfügung gestellt. Wir begrüßen aus-drücklich
dieses Engagement seitens des MMW Bundesverbandes der Cooperationswirtschaft
e.V.)