Es wurden viele wichtige und richtige Entwicklungen im UN-Jahr der Genoosenschaften eingeleitet - vor allem wurden viel Konferenzen durchgeführt und viel Erklärungen erstellt.
Das haben wir im MMW VerbändeNetzwerk auch so gehalten, denn dies ist notwendig, um Genossenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft noch intensiver zu verankern. Denn der kooperative Wirtschaftssektor entwickelt sich immer mehr zu einer echten Option zum Traditionenllen
Aber es bedurfte auch mehr als "Wort und Bild". Es bedurfte der kooperativen und praxisnahen Unterstützung, die auf das wirkt, was der KERN einer jeden Genossenschaft ist und worin sich sich von anderen Rechtsformen unterscheidet: Die Stärkung des FÖRDERZWECKS. Dieses zentrale Element kooperativen Handelns stetig und dauerhaft optimieren zu helfen, ist Auftrag und Anliegen von GenoTrust.
Gemäß dem Grundprinzip des VerbändeNetzwerkes, KOOPERATION nicht nur zu empfehlen, sondern selbst intensiv zu pflegen, lag es nahe, dies in Form einer Genossenschaft zu tun. Im wohlverstandenen Sinne des Wortes könnte man tatsächlich von einer "Patronatsgenossenschaft" sprechen.
Dieser "Patron" konzentriert sich jedoch ganz auf das, was einen "modernen Patron" auszeichnet: Er macht Angebote, greift Anliegen aus Mitgliedsgenossenschaften auf, leistet professionelle Unterstützung.
Das ZIEL ist stets der gleiche:
Genossenschaften bei der Optimierung ihres Förderzweckes nachhaltig zu unterstützen!
Der Grundgedanke, ist leicht nachvollziehbar, sozusagen das Ur-Prinzip kooperativen Denkens: Was einer Genossenschaft weniger gut gelingen kann, gelingt vielen Genossenschaften ungleich besser.
Nicht nur die Konditionen sind kooperativ besser einzuverhandeln, auch die Formen und Methoden, dies zu bewerkstelligen sind professioneller, wenn sich jemand darauf spezialisieren kann bzw. Spezialisten vertrauensvoll vertraglich einbindet.
Aber wichtiger als guter Zins und nachhaltige Anlagen sind meist die SICHERHEIT. Dafür haben wir besonders Sorge getragen, dazu wurden besondere Rahmenvereinbarungen geschlossen und haben die Gremien von MMW weitgehende Einflussmöglichkeiten.
GenoTrust heißt "Vertrauen in und mit Genossenschaft". Der Name ist sozusagen bei uns Programm.
Wer den Förderzweck einer Genossenschaft dauerhaft zu optimieren verspricht, muss selbst höchste Standards in Sachen Absicherung und Sicherheit erfüllen.
Wir sind sicher, dass uns dies bestens gelungen ist!
Während unsere Natur beispielhaft effizient, effektiv und erfolgreich die WIRKRAFT nutzt, scheinen viele Bereiche unserer Wirtschaft die Vorteile des WIR noch zu oft zu ignorieren. Unsere Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor dramatischen Veränderungen. Konkurrenz war früher. Jetzt ist das WIR, die Kooperation - nach innen und außen - der neue Erfolgs-Faktor. Wir zeigen hier konkret, wie das geht ...
Willkommen
Hier entsteht - BAUSTEIN für BAUSTEIN - ein zukunftsweisendes Konzept einer Wirtschaft und Gesellschaft, das die Vielfalt von kooperativen Chancen darstellt. Wir laden Sie ein, aktiv mitzuwirken, durch Fragen oder Anregungen ...
WirKraft ist auf keine Rechtsform festgelegt. Von Interesse ist ein modernes WirKraft-Konzept besonders für Genossenschaften, Unternehmen, Vereine, Gemeinden, Stiftungen, Parteien, Kirchen/Religionsgemeinschaften ...
Bei der Entfaltung der WirKraft geht es um intelligente Kooperationen (SmartCoop).Unsere Wir-Kraft-Experten kommen aus unterschiedlichen Berater-Berufen, Hochschulen und Verbänden. Im Bereich Genossenschaften kooperiert der Bundeverband MMW mit dem DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband und dem CoopGo Bund Freier Genossenschaften
Folgende Links könnten ebenfalls interessant sein: GenoNachrichten, GenoFAQ, Genossenschaft-Online, CoopFAQ
Coop - auf den Punkt gebracht - die geniale Erfindung des VORTEILS.
Koordination: Gerd K. Schaumann
30.11.12
12.11.12
Zeit für das Berudsbild: GENOSSENSCHAFTS-BERATER
Nicht jede Beteiligung an einer
Genossenschaft ist eine Finanzanlage
Die
Diskussion um den § 34f GeWO schafft eine Menge Verwirrung
Wer sich an einer Genossenschaft
beteiligt kann durchaus andere Absichten haben als „nur“ Vermögen anzulegen.
Mit zunehmendem Herannahen des Zeitpunktes zum Inkrafttreten des neuen
Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts werden die Diskussionen und
Meinungen immer verwirrender. Dabei gerät völlig außer Acht, dass sich auch
Menschen aus ganz anderen Beweggründen an einer
Genossenschaft beteiligen möchten als
dort einfach „nur“ Kapital anzulegen. ..
Eingedenk
dieser Entwicklung sahen sich das VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft
e.V. (MMW) und die in ihm verbunden unabhängigen Genossenschafts- und Genossenschaftlichen
Prüfungsverbände veranlasst, unlängst die Fachgruppe „Förderung der Teilhabe am kooperativen Wirtschaftsleben“ zu
gründen. Dessen Ergebnisse wurden inzwischen im Rahmen einer Fachkonferenz in
Leipzig mit Juristen, Wissenschaftlern und zahlreichen Vorständen und
Aufsichtsräten unterschiedlichster Genossenschaftsformen ausgewertet.
Am
Ende der Veranstaltung wurde die Deklaration „KOOPERATION sucht der MENSCH – Genossenschaft Macht deshalb SINN für Alle“
verabschiedet. Der Tenor dieser Deklaration lehnt sich bewusst an den Aufruf
der UN zum Jahr der Genossenschaften – 2012 an („Genossenschaften – Ein Gewinn
für Alle“.
In
dem Teil, der Deklaration, die dazu „ermuntert“, das noch mehr Menschen als
bisher den Schritt wagen, sich bewusst für einen kooperativen Wirtschaftssektor
als „echte Alternative“ zu einem eher auf Konkurrenz aufgebauten
Wirtschaftssektor zu entscheiden, heißt es u.a.:
·
Die Beteiligung an einer Genossenschaft auf
„Vermögens- oder Finanzanlage“ zu reduzieren, widerspricht dem Kerngedanken des
Genossenschaftswesens, mittels eines
gemeinschaftlichem Geschäftsbetriebes einen gemeinschaftlich festgelegten
Förderzweck zu realisieren.
·
Ein solcher
Förderzweck kann unterschiedlichster Natur sein und obliegt der jederzeitigen
Gestaltung und Beeinflussung durch die Mitgliedschaft. Diese Souveränität der
Mitglieder kann nicht eingeschränkt werden. Schon deshalb würde jede Festlegung
auf eine Finanzanlage entweder zu einer Einschränkung der Souveränität der Genossenschaft
führen oder aber die gesetzlich geforderten Beratungsprotokolle (der
Vermittler) würden obsolet.
·
Das aktive
Einwerben von Teilhaberschaft an einer Genossenschaft kann nicht grundsätzlich
auf den Voraussetzungen der Gewerbeordnung (§ 34f) aufgebaut werden, ohne die
originären Motive der Beteiligung –
differenziert von Mitglied zu Mitglied - zu berücksichtigen.
Die Mitglieder der Fachgruppe
gaben außerdem zu bedenken, dass die jetzigen Regelungen zu erheblichen Verunsicherungen bei Vorständen und
Aufsichtsräten von Genossenschaften führen können, die aktiv – auch unter
Einbeziehung Dritter -Mitglieder ansprechen, z.B. um ihnen die Vorteile eines gemeinschaftlichen Einkaufs oder
Eigentumerwerbs (Haus, Wohnung) nahezubringen.
Wenn der Gesetzgeber von
„Finanzvermittlung“ spricht, die zu regeln sei, dann muss er – so die
einstimmige Haltung der Juristen - muss er auch bei dem bleiben, was er meint,
nämlich „Finanzvermittlung“ zu regeln. Aber eben auch nur das, nicht etwa auch
zugleich alle anderen Förderzwecke die Genossenschaften nachweislich haben
können und schon immer haben. Wer Genossenschaftsteilhabe berufsmäßig
„einwirbt“ betreibt keineswegs automatisch „Finanzvermittlung“. Hier kommt es
entscheidend auf das Motiv der Genossenschaft an (Förderzweck), nämlich, was
wirklich gewollt wird, z.B. Geld anzulegen oder mittels eines
gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebs etwas zum Vorteil (Förderzweck) der
Mitglieder zu bewegen. Dies sind zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte, die
auch unterschiedlich zu betrachten sind.
Die Fixierung darauf, dass
jede Form der Vermittlung von Mitgliedschaft in einer Genossenschaft als
„Finanzanlage“ gesehen zu werden droht, ergibt sich auch aus dem sog
Sachkundenachweis für Personen, die gewerbsmäßig Genossenschaftsmitgliedschaften
vermitteln. Dort wird Sachkunde komplett
auf „Finanzvermittlungs-Sachkunde“ reduziert (Verordnung zur Einführung
einer FinanzvermittlungsVO, § 1). Noch
deutlicher wird das bei den „Gleichstellungen anderer Berufsqualifikationen“ (§
4). Stets geht es ausschließlich um den Nachweis von Qualifikationen aus dem
Finanzdienstleistungsbereich.
Bliebe die Form des jetzigen
Gesetzes bestehen, würde das zu der „merkwürdigen“
Situation führen, dass z.B. ein
langjähriger Mitarbeiter eines genossenschaftlichen Prüfungsverbandes mit
profunden Kenntnissen im Genossenschaftswesen, keine Akzeptanz finden würde und ein Mensch, der sich für die Vorteile
gemeinschaftlichen Wirtschaftens (auch in sozialen und kulturellen Bereichen)
interessiert, stets nur von einem Spezialisten für „Finanzprodukte“ anzusprechen wäre. Ein
solches Bild kann ein ernstzunehmender Gesetzgeber kaum wirklich gewollt haben.
Die Präambel der Deklaration
„KOOPERATION sucht der MENSCH –
Genossenschaft macht deshalb SINN für ALLE“, so Gerd K. Schaumann (Vorstand bei MMW) macht
deutlich, was eben anders ist. Es geht bei Genossenschaften längst um mehr als
„nur“ die Form oder die Struktur, es geht um Substanz, vielleicht sogar um eine
Substanz, die eine neue Form zukunftsfähigen Wirtschaftens
andeutet.
Dazu heiß es in der
Deklaration z.B.:
„KOOPPERATION und GENOSSENSCHAFT sind keineswegs
lediglich eine beliebige oder nur andere
Wirtschafts- oder Handlungsstruktur. Es wird zugleich ein neues WERTEVERSTÄNDNIS
damit verbunden. Dies sind u.a. die WERTE des Miteinanders statt
Gegeneinanders, die WERTE von VERTRAUEN
statt Angst, die WERTE von SELBSTVERANTWORTUNG statt Fremdverantwortung und die
WERTE von TRANSPARENZ statt Anonymität.
Folgerichtig der Appell an
den Gesetzgeber, Klarheit durch Differenzierung bei dem Einwerben von
Mitgliedschaften für Genossenschaften zu schaffen.
Natürlich – so Gerd K.
Schaumann weiter – wenn Genossenschaften originär lediglich Finanzanlagen
anbieten, sind diese auch so zu behandeln und dem neuen Recht des § 34f GeWO zu
unterwerfen. Dem könnten wir wohl zustimmen, obwohl auch hier die internen
Kontrollinstrumente einer Genossenschaft nicht mit AG oder GmbH & Co KG in
einen Topf zu werfen sind.
Wo jedoch der Förderzweck
der Genossenschaft nicht in Richtung „Finanzanlagen“ geht, sollte der
Sachkundenachweis für „Finanzanlagen“ mangels Sinnhaftigkeit aufgehoben oder
zumindest korrigiert werden. Sachkunde durchaus, aber dann in den Fragen, für
die Sachkunde Sinn macht, z.B. für das Genossenschaftswesen. Warum also nicht
so etwas wie das Berufsbild eines
„Genossenschafts-und Kooperations-Beraters“ einführen?
Sofern man das Gesetz nicht
zu ändern bereit sei, so der Vorschlag von MMW, könne man die Prüfungsverbände
der Genossenschaften einbeziehen, die testieren können, ob eine Genossenschaft
„Finanzprodukte“ verkauft oder nicht.
10.10.12
MENSCHEN mögen VISIONEN ...
Die Partnerschaft von
Stiftung - Genossenschaft – Verein als Motor von Energiewende und kommunaler
Entwicklung.
Am
Anfang steht die MISSION, dann folgt die VISION und der folgen die ZIELE. So
beginnen meist die Projekte von „Fundraisern“ und Marketingstrategen. Was im
Stiftungs-Marketing längst zum gängigen „Werkzeugkasten“ gehört, scheint im
Genossenschaftsbereich noch in den „Kinderschuhen“ zu stecken. Dort gibt es
zwar Ziele, nüchtern, rational und plausibel. Aber gibt es auch so etwas wie
eine VISION oder gar eine MISSION. Mag sein, dass Solches indirekt Eingang in
Businessplänen oder strategischen Planungen von Genos findet. Aber es scheint
einfach nicht in die Öffentlichkeit zu dringen. Aber genau das wäre erforderlich,
um so etwas wie eine längerfristige Strategische Partnerschaft, sozusagen eine „Kooperative
Allianz“ zwischen unterschiedlichen Rechtsformen (Stiftung-Genossenschaft-Verein)
zu gestalten. Schließlich eint sie etwas Essenzielles: Sinnvolles
gemeinschaftlich zu gestalten …
Die
VISION hatte das VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft (MMW) grob
umrissen: Die Vorteile von KOOPERATION für viele Menschen praxisnah erfahrbar
zu machen und ein Gespür für Werte wie Vertrauen, TeamGeist, Transparenz und
Selbstverantwortung, zu bekommen.
Dem
Vorschlag der beteiligten Marketingexperten folgend, wählte man dazu die
Bereiche Region/Gemeinde/Wohnortnähe aus, weil dort die Wirkungen einer Veränderung
für die betroffenen Menschen „hautnah“ und zügig nachvollziehbar und zu spüren
sind.
Zu
Recht drängten die Fachleute auf die Entwicklung dessen, was gemeinhin als „Mission“
bezeichnet und einer Vision voranzustellen wäre. GENOSSENSCHAFT und Mission,
das war für die Mitglieder des VerbändeNetzwerkes zunächst doch etwas
gewöhnungsbedürftig, beinhaltete solches zugleich viel Selbstbewusstsein, was
bisher nicht zu den Stärken des Genossenschaftswesens gehörte. Weil aber die
Marketingstrategen drauf bestanden, wurde das anfängliche Zögern überwunden.
Die
bekannten Leifragen, um von einer Mission zu sprechen, lauteten: 1. Warum tun wir, was wir tun? – 2. Welches
sind unsere leitenden Werte?
Zum
Hearing „MENSCHEN Machen ZUKUNFT selbst“ waren in Berlin Vertreter der
Kommunalpolitik, Initiatoren, Vorstände und Entwickler von Energiestiftungen
und Energiegenossenschaften, Vertreter von Hochschulen, etc. sowie diverse
Fachberater (Rechtsanwälte, Steuerberater …) eingeladen, um zu Grundlagen für
eine Kooperations-Partnerschaft von Menschen im kommunalen Bereich, geeignete
Vorschläge zu entwickeln. Dabei konzentrierte man sich – zunächst - auf die „geborenen“
Kooperationsformen für Menschen vor Ort: Vereine, Stiftungen und Genossenschaften.
Trotz
durchaus unterschiedlicher Aufgabenfelder, war unschwer in fast allen Beiträgen
des Hearings zu erkennen, dass alle drei Formen der Gedanke eint, „in
Gemeinschaft wirkungsvoller Sinnvolles bewegen zu können“. Die Teilnehmer verständigten sich vor allem auf die konsensfähigen Schwerpunkte:
Lebens- und Wohnqualität, Energie und Umwelt sowie Bildung und Beruf.
Der
dazu präferierte „Missions-Gedanke“: WIR müssen, WIR wollen und WIR können gemeinschaftlich
fast alles selbst beeinflussen und gestalten!
Die
dazu passenden „visionären Bilder“ wurden von den Teilnehmern fast zwangsläufig
entwickelt. Erstaunlich, wie klar aber auch wie emotional bewegt, viele Teilnehmer sich so äußersten, als sei
das Gewollte bereits erfolgreich vollendet.
Wie
nicht anders zu erwarten, erfahren solche Gemeinschafts-Initiativen meist so etwas
wie einen „Realisations-Bruch“. Ein Soziologe mahnte deshalb zu Recht an, dass
das Gemeinschaftsgefühl leerlaufe, wenn sich keine plausible
Finanzierungs-Perspektive andeute. Diese müsse nicht tatsächlich bereits
vorhanden sein, aber es müsse eine nachvollziehbare Umsetzungsfinanzierung mit
guten Chancen auf Verwirklichung erkennbar sein.
Im
letzten Teil der Veranstaltung konzentrierte man sich deshalb besonders auf solche
Finanzierungs-Modelle. Einleitend stellte Gerd K. Schaumann (MMW-Vorstand) das
Modell SMART-COOP (Intelligente Kooperation) vor und erläuterte deren
wesentlichen Motive. „Wir wollen KOOPERATION zu einer echten OPTION zum (vorherrschenden)
konkurrierenden Denken in Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln.
Der
von Prof. Kreibisch (Weltzukunftsrat) ausgemachte Trend zur Kooperation, wird
als dynamisch und langfristig beurteilt. Smart-Coop baut auf diesem Trend auf.
Aber MMW spricht bewusst von einer Option und nicht von einem Ersatz, weil man
Kooperation nicht „verordnen“ kann. Kooperation muss vom Menschen ausgehen, und
von diesen bewusst nachvollzogen und gewollt werden. Das Zauberwort heißt „VERTRAUEN“,
sozusagen als Fundament allen Kooperierens. Um solches Vertrauen abzurunden,
müssen zwangsläufig auch überzeugende Finanzierungswege angeboten werden.
Dazu
stellte Frank-Peter Evertz vom Vorstand der GenoTrust eG die Konzepte „StiftenPlus“
und „CoopKom“ vor (eine Gemeinschaftsarbeit von MMW und GenoTrust), in denen - mittels
Kooperation von Stiftung und Genossenschaft - entsprechende finanzielle Lösungswege
vorgestellt wurden. Evertz verwies auch auf den besonderen Aspekt der
Integration von „Groß-Stiftern“ hin. In vielen Fällen habe sich deren
Mitwirkungsbereitschaft – vor allem in Kommunen - recht förderlich erwiesen,
sofern es gelingt, deren Individual-Situation in adäquater Form zu integrieren.
Gelingt dies nicht, könnte das für eine positive Stiftungsentwicklung auch durchaus
zum Handicap werden.
Der
Teilbereich VEREIN kam im Kooperations-Hearing zweifellos zu kurz. Dem
Vorschlag von Lothar Kühne (Vorstand MMW) folgend, soll dieser Aspekt im
Folge-Hearing („Top in Coop“) vorrangig behandelt werden, das Anfang 2013 in
Kassel stattfinden soll. Dort soll auch geklärt werden, ob und wohin die „Kooperations-Familie“
erweitert werden kann, z.B. um den Aspekt „Bürger-Initiativen“. Außerdem soll
eine Studie in Auftrag gegeben werden („Zukunft Kooperation“), die theoretische
Voraussetzungen und praktische Verläufe für erfolgreiche Kooperations-Projekte
untersuchen und dokumentieren soll.
Viele
reden von Kooperation, wählen diese und wollen Gutes. Prof. Bauer spricht von
einem „kooperativen Gen“, was jedem Menschen sozusagen innewohnt. Die Natur
nutzt Kooperation und arbeitet damit erfolgreich und hocheffizient. Es ist jetzt
an der Zeit, eine fundierte Theorie zu präsentieren, um den Menschen in
Deutschland noch mehr Mut zum Handeln in Gemeinschaft zu machen, resümierte Schaumann
und stellte fest: „Warum sollen wir uns schwer tun mit dem „Finden“ einer geeigneten
„Missions-Definition?“ Nennen wir das doch einfach „Mission Kooperation“, denn im
Begriff Kooperation sind bereits viele wichtige Werte intendiert, die für immer
mehr Menschen zunehmend Bedeutung haben“.
05.10.12
Kommunal ideal - Kooperation von STIFTUNG und GENOSSENSCHAFT
KOOPERATION ist das grundlegende PRINZIP nach dem unsere NATUR arbeitet.
Selbst unser Körper ist ein beeindruckendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit
einer guten KOOPERATION.
In unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft entdecken immer mehr
Menschen die Vorzüge kooperativen Denkens – Entscheidens – Handelns.
Es gibt viel „Spielraum“, neue Handlungsfelder dafür zu erschließen. Es
gibt jedoch auch reichhaltig Bedarf, bestehende und neue Handlungsstrukturen
von Kooperationen zu optimieren.
Um auf Dauer oder längerfristig angelegtes kooperatives Handeln noch
optimaler zu strukturieren, bieten sich zwei quasi „geborene“ Umsetzungsgebilde
förmlich an:
·
Eine Stiftung (gemeinnützig)
·
Eine Genossenschaft
(wirtschaftlich)
Beide Strukturen wurden bisher eher als separat und nebeneinander wirkend
gesehen. Meist wirkten beide Strukturen auch in unterschiedlichen
Handlungsfeldern.
Am Beispiel einer Kommune oder Region lässt sich gut verdeutlichen, dass und
wie eine Kooperation von Stiftung und Genossenschaft nicht nur
Leistungs-Synergien schafft, sondern dass es auch Sinn macht, diese Kooperation
(möglichst gleichzeitig) von Anfang
gezielt aufeinander bezogen zu gestalten.
Dies wird recht gut deutlich, wenn es darum geht, die Grundlagen für die
Erträge zu schaffen: Hier z.B. eine Solaranlage mit einem Investitionsvolumen
von z.B. 1,5 Mio. EUR anzuschaffen, die auf die Dächer der Kommune montiert,
Jahr für Jahr – je nach örtlichen Gegebenheiten – bis zu 1/3 des
Investitionsvolumens als Zusatzeinnahmen erwirtschaften kann, über dessen
(gemeinnützige und stiftungszweckkonforme) Verwendung die Stiftung zugunsten einer nachhaltigen Steigerung von Lebensqualität für die Bürger
der Gemeinde entscheiden kann! (Wir
verwenden hier zwar vereinfachend den Begriff „Solar“ – gemeint ist aber stets
„Photovoltaik“)
So entsteht ein echtes WIN-WIN-Konzept:
·
In der Gemeinde stehen (im Rahmen des Stiftungszwecks) erhebliche
„Extra-Einnahmen“ zur Verfügung
·
Da die Solaranlage im Eigentum
der Stiftung steht, bleiben die Erträge aus dem Stromverkauf steuerfrei
·
Stiftungszuwendungen werden
steuerlich berücksichtigt
·
Wer nicht stiften kann oder will,
kann Mitglied in der Genossenschaft werden und wird dafür – je nach Mitwirkung
– am Ertrag beteiligt
·
Die Stiftung erhält von der
Genossenschaft ein Darlehn, so dass die Solaranlage die notwendigen Eigenmittel
zeitnah aufbringen kann.
·
Da die Erträge der Stiftung
ebenfalls zeitnah in gemeinnützige Projekte der Gemeinde zu investieren sind,
kommen diese Mittel – indirekt – zu den Bürgern zurück …
Wir wollen nachfolgend die Umsetzung eines solchen Beispiels näher
beschreiben. Dabei konzentrieren wir uns auch auf eine recht wichtiges
„Handicap“, was jede Stiftung hat: Den „Vermögensverlust“ den jeder Stifter (bisher)
akzeptieren muss, denn bei jedem Stiftungsvorgang wird vom Stifter verlangt,
das Eigentum am Stiftungsbetrag unumkehrbar vollständig aufzugeben. Der staatlich
gewährte Steuervorteil ist durchaus vorteilhaft zu sehen. Aber dennoch bleibt
die Tatsache, dass – je nach Steuersatz – für mindestens 50% des
Stiftungsbetrages eine Bereitschaft zum
„Verschenken“ bestehen muss.
Daraus kann sich eine nicht unerhebliche „Blockade zum Stiften“ ergeben.
Hier geht es nicht darum, das zu bewerten. Unser Ansatz ist vielmehr, diesen
„Blockade-Mechanismus“ zu neutralisieren. Als Lösungsmodell dafür kann
ebenfalls die Genossenschaft dienen.
Ein weiteres Thema haben wir aufgegriffen, das zunächst als solches nicht
gleich erkennbar ist: Die Situation von sog. Groß-Stiftern (Privatpersonen oder
Unternehmen). Unsere Recherchen haben uns zunächst überrascht: Sie haben –
meist recht individuelle – Interessen, die sich mit den Interessen der vielen
„Klein-Stifter“ nicht zu decken scheinen. Sie verbinden – durchaus
nachvollziehbar – mit Stiften das, was man gemeinhin mit „Sponsoring“
bezeichnen würde. Sie denken durchaus „wirtschaftlich“, was bei der Höhe des
Vermögenseinsatzes nicht verwundern sollte.
Dennoch können sie für die Stiftung begeistert werden. Wer den
„Sponsoring-Gedanken“ ernst nimmt („Was ist der Gegenwert?“…), kommt einer
Lösung dafür recht nahe.
Für diese Gruppe haben wir das „StiftenPlus-Modell“ mit dem „Sponsoringdenken“
verknüpft, ohne dabei vom Grundkonzept abrücken zu müssen, der Synergiebildung von Stiftung und
Genossenschaft.
21.09.12
Wenn MENSCHEN in KOOPERATION neue Wege wagen
Von der
Crowdfundig-Genossenschaft bis zu Bürgerstiftungen – Vieles bewegt sich besonders
in Sachen Neue Energien.
Immer
mehr Menschen sind bereit in Sachen Neuer Energien aktiv und engagiert
mitzuwirken und das nicht nur durch Tun, sondern immer mehr auch durch den
Einsatz eigener Finanzmittel. Besonders ausgeprägt ist das, wenn es um Projekte
vor Ort geht oder die Menschen direkten Einblick in und Einfluss auf solche
Projekte haben. Um solchen Bürger-Elan
weiter zu beflügeln, brachte das VerbändeNetzwerk
Menschen Machen Wirtschaft (MMW) Initiatoren und Interessenten solcher
Projekte zum Erfahrungsaustausch zusammen. Dabei ging es vor allem für die
zahlreichen Interessenten darum, Anregungen für eigene Initiativen in ihren Herkunftsregionen
zu bekommen.
Die Konferenz „Bürger machen Ernst – Die
Energiewende in eigene Hände legen“ in Halle, organisiert vom MMW VerbändeNetzwerk
Menschen Machen Wirtschaft e.V., sollte einerseits Informationsaustausch für
Gruppen sein und andererseits Anregungen zum Nachmachen oder Mitmachen in
Sachen Energieprojekten geben.
Der Zuspruch ist ebenso überzeugend, wie
Vielzahl und Vielfalt der Aktivitäten, stellte für den Vorstand von MMW Gerd K.
Schaumann zu Beginn der Konferenz fest. Es geht uns bei MMW darum, den Nachweis
zu erbringen, dass Menschen ein enormes Potenzial an Engagement, Phantasie und
Engagement aufzubringen bereit sind, wenn es um wirklich bedeutende Fragen geht
und (erfreulicherweise) der Staat dazu entsprechende Voraussetzungen schafft,
wie z.B. durch eine kalkulierbare Förderpolitik.
Aus der Vielzahl der vorgestellten Projekte
kann nachfolgend lediglich ein Ausschnitt wiedergegeben werden. Dabei wurden insbesondere
Projekte ausgewählt, die in ihrer Form bisher (noch) weniger bekannt sind, aber
in Zukunft wohl so etwas wie einen festen Marktplatz haben werden.
Beginnen wir mit der ersten „Crowdfunding-Plattform“ für Erneuerbare
Energieprojekte. Dort können Bürger Erneuerbare Energieanlagen gemeinschaftlich
finanzieren und in Form von Genossenschaften realisieren. Für die Initiatoren
der crowdEnerg.gy (CE) erläuterte
Dr. Peer Piske das Konzept. CE ist eine Internetplattform, die Initiatoren für
Solarprojekte, Dachinhaber, Privatinvestoren, sowie Eigentümer von
Bestandsanlagen vernetzt, die Bürgersolaranlagen entwickeln, bauen oder kaufen
und gemeinsam finanzieren und betreiben. Der produzierte Strom kann verbraucht
oder verkauft werden.
Durch das Prinzip des Crowdfundings, auch
Schwarmfinanzierung genannt, so Dr. Piske, profitieren Bürger mit Beiträgen ab
500 EUR an einer gemeinsam erzielten Rendite. Auch bestehende Anlagen können
über crowdEner.gy gemeinschaftlich in Energiegenossenschaften erworben werden.
Die erste Energiegenossenschaft hat crowdEner.gy bereits gegründet und
beteiligt sich derzeit am Solarkraftwerk „Ahrenshagen“ in
Mecklenburg-Vorpommern mit 93 Kilowatt Peak (kWp) Leistung. (Für weitere
Informationen siehe www.crowdEner.gy)
Eine Kombination von gemeinnütziger
Stiftung und Energiegenossenschaft bündelt Interessen und Ressourcen in einer
Gemeinde oder Region. Dazu wurde von der GenoTrust eG in Verbindung mit
Experten des MMW VerbändeNetzwerkes das Konzept StiftenPlus entwickelt.
Aus Sicht des Vorstandes der GenoTrust eG, Frank-Peter Evertz, hat dieses
Konzept den besonderen Charme, das bürgerschaftliche Engagement in einer
Kommune nachhaltig zu steigern und mittels des Elementes Spenden dessen
staatliche Vorteile zu integrieren (Spendenabzug). Dies entspricht im Übrigen
gänzlich den Intentionen der Bundesregierung, die dafür eigens unlängst die
Abzugsfähigkeitsgrenzen für Spenden erhöht hat. Nicht jede Person hat jedoch
die Möglichkeit, Spenden überhaupt oder weitere Spenden steuersparend zu
nutzen. Oftmals fehlen dazu auch die Voraussetzungen, wenn z.B. bereits in
andere Bereiche gespendet wurde oder wenn keine Steuervorteile nutzbar sind,
wie z.B. bei Arbeitslosigkeit oder Rente. Auch dieser Personenkreis kann sich
im Konzept StiftenPlus, durch die Kombination Stiftung und Energiegenossenschaft
aktiv einbringen und das auch „honoriert“ bekommen. Evertz wies in diesem
Zusammenhang auf einen wichtigen Aspekt hin, der immer wieder von Spendern
genannt wird und der sich manchmal geradezu als „Spenden-Blockade“ erweist: so
etwas wie ein faktischer „Vermögensverlust“. Oft hören wir Menschen sagen:
Spenden finden wir gut, wir sehen auch den Steuervorteil, aber wir sehen auch
zugleich unseren „Vermögensverlust“, wenn wir spenden. Würden wir nicht
spenden, müssten wir zwar Steuern zahlen, aber die machen keine 100% aus.
Aus der Sicht von MMW ergänzte Gerd K.
Schaumann: Wir wissen zwar, dass solche Äußerungen dem Gedanken von „Spenden“
widersprechen, aber gleichwohl ist festzustellen, sie sind ein echtes Spenden-Hindernis.
Die Herausforderung war nun, ob und wie es gelingen kann, diese leidige, aber
vorhandene „Verlust-Diskussion“ entscheidend abzumildern, um dadurch den
Spendenanreiz erheblich zu erhöhen.
Frank-Peter Evertz fasste das Konzept StiftenPlus
zusammen als „komplettes Win-Win-Konzept“. Gewinner sind die Menschen in der
Region und zugleich die Gemeinde selbst, die – trotz strapazierter Finanzen –
nun viele wichtige Projekte gemeinnütziger Arbeit realisieren kann.
Übereinstimmend plädierten die Teilnehmer
der Konferenz dafür, möglichst noch in diesem Jahr eine weitere Konferenz
dieser Art durchzuführen, denn nichts sei überzeugender als „das Beispiel“.
Oder wie dies ein Teilnehmer so treffend ausdrückte: Wenn ich zurückfahre in
meine Gemeinde, weiß ich genau, was zu tun ist: „Ich werde einen Förderverein
mit Namen „Lebendige Gemeinde“ gründen und eine eigene Konferenz planen, zu der
ich einen großen Teil der hier anwesenden Projektinitiatoren einladen werde“.
20.07.12
Barrierefreie Genossenschaftsgründungen - JETZT!
Umfrageergebnisse
von MMW zeigen eindeutig auf, dass die von der SPD kritisierten „vergleichsweise
hohen Rechtsformkosten“ durchaus bestehen. Ursächlich sind meist hohe Kosten
für Gründungsprüfungen oder begleitende Beratungsvereinbarungen, deren
Stellenwert von zahlreichen Befragten – zumindest nur teilweise – nachvollzogen
werden kann.
Aber was wäre
eine Lösung die schnell Abhilfe schafft?
Im
VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft e.V. (MMW) wird die
Gesetzesinitiative der SPD zur Erleichterung von Genossenschaftsgründungen
grundsätzlich begrüßt (Gesetzesantrag 17/9976).
Die Frage
ist nur – so Vorstand Gerd K. Schaumann – ob es einer solchen
Gesetzesinitiative überhaupt bedürfe. Denn indirekt stellt die SPD die Verbände
an den „Pranger“, die eigentlich zuständig wären, Genossenschaftsgründungen zu
befördern.
MMW sieht –
wenn überhaupt – dass eine Gesetzesinitiative zugunsten einer „Kooperativgesellschaft
haftungsbeschränkt) nicht mehr im Jahr 2012 erfolgen würde.
Besonders
pikant, dass die UNO das laufende Jahr zum „Jahr der Genossenschaften“
ausgerufen hat. Man wirbt landauf-landab mit dem Motto: „Genossenschaften – Ein
Gewinn für Alle“, besonders engagiert bei den traditionellen und großen Genossenschaftsverbänden.
Eine solche Werbung, so MMW, mag zwar ganz schön für viele gute Veranstaltungen
und zur Imageförderung von Genossenschaften sein, hilft aber keinen Gründern
über die finanziellen „Eintritts-Barrieren“ hinweg.
Seit Anfang
des Jahres haben deshalb die im Deutschen GenoKoopBund, dem Dachverband in dem FREIE und UNABHÄNGIGE Genossenschaftverbände
und Prüfungsverbände kooperativ zusammengeschlossene sind, eine echte
GENO-GRÜNDUNGS-ALTERNATVE für das Jahr 2012 angeboten. Einer der wichtigen
Kerne dieser Botschaft an das UNO-Jahr 2012 ist die Initiative „Barrierefreie
Genossenschaftsgründung“.
Das MMW-VerbändeNetzwerk
Menschen Machen Wirtschaft koordiniert diese Aktivitäten. Das heißt bei MMW konkret
folgendes: Abschluss von Rahmenvereinbarungen mit angeschlossenen
Prüfungsverbänden, u.a. um „Rechtsformnachteile“ zu vermeiden. Dabei spielen
die Kosten eine entscheidende Rolle.
Der Vorstand
von MMW: Wir haben uns mit reformbereiten Prüfungsverbänden gemeinsam
hingesetzt um – unter Abwägung aller gesetzlichen Erfordernisse – einen Gründungsstart
hinzubekommen, der wirklich barrierefrei ist, und trotzdem erfolgversprechend. Dabei
ist schnell klargeworden, dass weder ein umfangreiches Gründungsgutachten, noch
eine teuere Startberatung, besondere Wirkung für den Unternehmenserfolg
entfalten. Zugleich wurden gezielt
Unternehmensberater und Beratungsgruppen an Universitäten und Fachhochschulen
angesprochen, die den Gründungprozess, kostengünstig und effektiv – auf Wunsch
der Gründer - begleiten können.
Das
Ergebnis: Alle Gründer sind bisher hoch zufrieden, und es spricht sich
erfreulich schnell herum, dass so etwas geht, und offensichtlich sogar ganz ohne Qualitätsverlust.
MMW bittet
alle Gründer, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, sich – ganz marktkonform –
diverse Angebote von Verbänden einzuholen. Es ist inzwischen in Deutschland
möglich geworden, dass es auch einen – durchaus gesunden – Wettbewerb zwischen
den Genossenschafts- und Prüfungsverbänden gibt.
MMW hat auch
eine Marktrecherche gemacht, um notwendige Transparenz am „Gründer-Markt“ zu
haben. Wie bei vielen Vergleichen nicht unüblich, besetzen die Marktführer
nicht die Spitzenplätze. Den Vorwurf der Großen, dass „Gefälligkeitsgutachten“
gegeben würden, lässt MMW nicht gelten. Hohe Preise mit guter Qualität
gleichzusetzen und niedrigere Preise mit Qualitätsminderungen zu assoziieren, wäre
eine kühne These und ist bisher noch nirgends belegt worden, so der MMW
Vorstand.
Wir wollen,
so MMW, im UNO-Jahr, das richtige Motte „Ein Gewinn für ALLE –
Genossenschaften“ ernst nehmen und es nicht – wie bereits von zahlreichen
enttäuschten Gründern bereits ironisch angemerkt wurde – zu einem Motto verzerren
lassen, das da vielleicht lautet: „Ein Gewinn für alle Genossenschaftsverbände“.
MMW fordert
deshalb – parteiübergreifend – dass sich Parlamentarier mit den
Genossenschaftsverbänden an einen Tisch setzen, um – noch im UNO-Jahr 2012 – zu
einem „Solidarpakt zur Förderung barrierefreier Genossenschaftsgründungen“ zu
kommen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - so der Vorstand von MMW - und haben mit mehreren Prüfungsverbänden „vergleichsweise n i e d r i g e Rechtsformkosten“ hinbekommen.
21.06.12
Gründung von GENOSSENSCHAFTEN - Das Gründerportal des BMWI
Eine für Interessenten informative Einführung in die Gründung einer Genossenschaft ...
Der Link zum Existenzgründerportal des BMWI:
http://www.existenzgruender.de/gruendungswerkstatt/online_training/rechtsformen/index.php
19.06.12
Ist eine GENOSSENSCHAFT besser als Aktien, Fonds und Genussrechte?
(Quelle: www.energie-experten.org v. 19.06.2012)
2012 wurde von der UNO zum Internationalen
Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Dies war Anlass, diese Unternehmensform mit
anderen Engagementmöglichkeiten im Bereich Erneuerbarer
Energien zu vergleichen. In der Begründung zum Jahr der Genossenschaften spricht
man von Wirtschaftlichkeit verbunden mit sozlaler Verantwortung.
Daher die Frage: Ist eine
Genossenschaft besser als Aktien, Fonds und Genussrechte?
Erneuerbare
Energie Aktien
Durch die Beteiligung an einem börsennotierten Unternehmen mit
Schwerpunkt auf Produkte oder Projekte im
erneuerbaren Energie-Umfeld partizipiert man einerseits an den Dividendenausschüttungen
eines stetig steigenden Marktes und andererseits an möglichen Kurssteigerungen.
Wie viele Solarunternehmen aber in der jüngsten Vergangenheit zeigten, kennt
der Aktienkurs auch eine andere Richtung - nämlich auch nach unten. Im
schlimmsten Fall ist das komplette Investment in Gefahr. Stopp-Loss-Kurse
helfen das Risiko zu begrenzen, schalten es jedoch nicht aus.
Aktien können jederzeit verkauft werden.
Eine Nachschusspflicht besteht nicht. Als Aktionär hat man ein
Stimmrecht entsprechend der Anzahl seiner Aktien. Steuerlich betrachtet werden
Dividenden mit der 25%igen Quellensteuer belegt. Kursgewinne aus Aktien sind
nach einem Jahr steuerfrei. Da Aktien Unternehmensbeteiligungen sind, zählt man
sie zu den Sachwerten. Sachwerte sind Geldwerten vorzuziehen, da sie mittel-
und langfristig immer mit der Inflation (Geldentwertung) mitgehen.
Erneuerbare
Energie Fonds
Fonds in diesem Bereich werden oft als
geschlossene Fonds aufgelegt. Ebenso wie bei Aktien prüft ein Wirtschaftsprüfer die Zahlen eines Jahres. Eine
Nachschusspflicht kann bestehen! Hier ist das Kleingedruckt maßgeblich. Die
Ausschüttungen des Fonds sind zu versteuern. Mitbestimmen kann man bei Fonds
nicht. Zudem ist die Handelbarkeit der Fondsanteile gerade bei geschlossenen Fonds beschränkt. Derartige Fonds zahlen oft
zu den Sachwertanlagen, d.h. sie passen sich der Geldentwertung an.
Erneuerbare
Energie Genussrechte
Einige Gesellschaften bieten Genussrechte und versprechen attraktive
Zinsen. Vor Ablauf der
Mlndestlaufzelt gibt es kein Geld zurück. Was aber viele Anleger nicht
wissen, dass es sich hlerbei nicht um einen Sachwert,
sondern urn einen Geldwert handelt. D.h. man weiß zu Beginn, wie viel Geld man am Ende der Laufzeit haben wird. Was man
nicht weiß ist, wie wertvoll der Geldbetrag dann
noch ist (also keine Inflationssicherheit.
Nachteilig 1st, dass man als Genussrechtinhaber
nachrangiger GIäubiger ist. Man erhält erst dann einen Tell
seines Geldes zurück, wenn alle anderen GIäubiger bedient sind. In der Realität bekamen Anleger oft nichts zurück, nachdem eine Gesellschaft in
Schieflage geriet. Zudem hat man keinen Einfluss auf die Geschäfte,
da man über kein Stimmrecht verfügt.
Erneuerbare Energie Genossenschaften
Nicht nur Bürgerenergiegenossenschaften
sondern auchi andere, nach ökonomischen Gesichtspunkten agierende
Genossenschaften drängen In letzter Zeit verstärkt auf den Markt. Bemerkenswert
ist, dass der Insolvenzquotenanteil von Genossenschaften an den Firmeninsolvenzen sowohl in Deutschland als auch in Österreich bei 0,1 %
liegt D.h. Genossenschaften sind als sichere Investments
einzustufen. Als Unternehmensbeteiligung zählen sie zu den Sachwerten.
Jedes Genossenschaftsmitglied verfügt über
eine Stimme, kann Satzungsänderungen mittragen, an die
die Geschäftsführung sich halten muss. Ebenso wie Aktien und Fonds schauen sich Wirtschaftsprüfer die Zahlen eines Jahres an. Allerdings
geht die Prüfung noch weiter. Es wird nämlich zusätzlich die Ordnungsmäßigkeit
der Geschäftsführung geprüft. Das schafft bei den
hier vorgestellten Beteiligungsmöglichkeiten die höchste Sicherheit und größte
Transparenz für den Geldanleger.
Genossenschaftsanteile können jederzeit
verschenkt, vererbt und verkauft werden. Im Gegensatz zu
Aktien kann man seine Anteile sogar - oft nach einer gewissen Haltezeit - an die Gesellschaft direkt zurückgeben. Das geht bei Aktien nicht. Die
Dividende einer Genossenschaft heißt Ertrag. Dieser wird oft versteuert
ausgezahlt (d.h. er ist mit Quellensteuer belegt - Quellensteuer bedeutet übrigens, dass die
Steuer an der Quelle abgeführt wird.)
Fazit
Wer auf Sicherheit, Verfügbarkeit und
Transparenz Wert legt, ist mit einer
Genossenschaft gut beraten. Die Rendite (Erträge) hängen von
der betreffenden Gesellschaft, ihren Tätigkeitsschwerpunkten
und vom Management ab. Wie überall gibt es auch hier Gute und Bessere.
13.06.12
Smart-Energy-Coop (SEC)
Die intelligente Form ("Smart"), um kooperativ neue Energie-Impulse zu setzen, heißt bei MMW
Smart-Energy-Coop (SEC)
SEC ist eine Initiative des VerbändeNetzwerkes Menschen machen Wirtschaft e.V. um den Förderzweck für EnergieGenossenschaften nachhaltig zu stärken.
Sie ist zugleich Teil der Aktionen von MMW zum
UNO-Jahr der Genossenschaften
Ein wichtiges Anliegen wird dadurch zugleich in den Mittelpunkt der MMW-Arbeit gerückt:
Kooperation ist kein Selbstzweck, sondern entspricht der Natur!
Deshalb versteht es sich beinahe von selbst, dass SEC zugleich
- nachhaltig
- effektiv und
- innovativ
wirkt ... und etwas Werthaltiges bewirken will ...
TOP in COOP
Hier ein weiterer Text-Vorschlag im Rahmen unserer Aktion
ein Beitrag von MMW im Rahmen des UNO-Jahres der Genossenschaften.
bringt die Vorteile durch Kooperation sozusagen auf den Punkt.
"Macht Sinn für kluge Köpfe"
ein Beitrag von MMW im Rahmen des UNO-Jahres der Genossenschaften.
"Top in Coop"
bringt die Vorteile durch Kooperation sozusagen auf den Punkt.
Macht Sinn
für kluge Köpfe!
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TOP –
in - COOP
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10.06.12
Wir lieben Gute ENERGIEN
Wir freuen uns über das große Interesse unserer Kooperationspartner, Genossenschaftsmitglieder und Interessenten unserer Arbeit an der Aktion
Zur Erinnerung: Das VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft war auf der Suche nach "Mutmachern", die griffig sind, um die Themen GENOSSENSCHAFTEN und KOOPERATIONEN in der Bevölkerung präsent zu machen. So wollen wir das UNO-Jahr der Genossenschaften 2012 auch symbolisch unterstützen...
Wir waren verblüfft, wie inspierend die Kurz-Texte waren.
Gern veröffentlichen wir daraus Beispiele.
Wer sie nutzen mag, kann das selbstverständlich tun. Wir haben nur eine Bitte: Der Satz:
sollte nicht verändert werden, auch die Farben (blau und grün) nicht, damit der Wiedererkennungswert bestehen bleibt.
Wer möchte, kann das Grundsymbol auch bei uns bestellen - natürlich kostenfrei - zum einkopieren.
Hier ein Bespiel für "Energie-Genossenschaften" ....
"Mach mit - sag's weiter".
Zur Erinnerung: Das VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft war auf der Suche nach "Mutmachern", die griffig sind, um die Themen GENOSSENSCHAFTEN und KOOPERATIONEN in der Bevölkerung präsent zu machen. So wollen wir das UNO-Jahr der Genossenschaften 2012 auch symbolisch unterstützen...
Wir waren verblüfft, wie inspierend die Kurz-Texte waren.
Gern veröffentlichen wir daraus Beispiele.
Wer sie nutzen mag, kann das selbstverständlich tun. Wir haben nur eine Bitte: Der Satz:
"Macht Sinn für kluge Köpfe"
sollte nicht verändert werden, auch die Farben (blau und grün) nicht, damit der Wiedererkennungswert bestehen bleibt.
Wer möchte, kann das Grundsymbol auch bei uns bestellen - natürlich kostenfrei - zum einkopieren.
Hier ein Bespiel für "Energie-Genossenschaften" ....
Macht Sinn
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