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Hier entsteht - BAUSTEIN für BAUSTEIN - ein zukunftsweisendes Konzept einer Wirtschaft und Gesellschaft, das die Vielfalt von kooperativen Chancen darstellt. Wir laden Sie ein, aktiv mitzuwirken, durch Fragen oder Anregungen ...

WirKraft ist auf keine Rechtsform festgelegt. Von Interesse ist ein modernes WirKraft-Konzept besonders für Genossenschaften, Unternehmen, Vereine, Gemeinden, Stiftungen, Parteien, Kirchen/Religionsgemeinschaften ...
Bei der Entfaltung der WirKraft geht es um intelligente Kooperationen (SmartCoop).Unsere Wir-Kraft-Experten kommen aus unterschiedlichen Berater-Berufen, Hochschulen und Verbänden. Im Bereich Genossenschaften kooperiert der Bundeverband MMW mit dem DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband und dem CoopGo Bund Freier Genossenschaften
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Koordination: Gerd K. Schaumann

14.09.21

WAS bzw. WO ist dieser Mehrwert - der Kooperationen und Genossenschaften unschlagbar erfolgreich macht? - Teil 1 -

 


 

Frage (Essenz)

Genossenschaften unterliegen – im Gegensatz zu anderen Rechtformen – einer (indirekten) Staatsaufsicht. Umgesetzt wird diese Aufsicht durch (Prüfungs-) Verbände. …

Unklar bleibt, worin diese „Besonderheit“ wirklich begründet liegt. Noch unklarer bleibt, worin der „Mehrwert“ für die Genossenschaften besteht. Wofür genau bezahlen die Genossenschaften – durchaus recht gutes Geld – an die Verbände? Und solche Prüfungen bringen welchen Nutzen, für wen und wodurch?

Eigentlich bringen solche Prüfungen für die Genossenschaften nichts Bedeutendes oder Wertvolles. Warum nicht? Weil das „Prüfungs-System“ völlig überaltert, innovationsarm bzw. wirklichkeitsfremd ist und weil das „Prüfungs-Personal“ kaum über Fähigkeiten verfügt, die wirklich zu „Mehrwert“ bei den Genossenschaften führen. …

Und das alles wird dann noch – völlig ohne Nutzen für die Genossenschaften, durch eine „Kammer“ überprüft, die Wirtschaftsprüfer betreut, aber nichts von „Kooperativen Mehrwert“ versteht …

So kann sich absolut kein innovatives Genossenschaftswesen in Deutschland entfalten, das eigentlich – weil kooperativ – anderen Rechtsformen überlegen sein sollte bzw. müsste. Aber genau dieser „kooperative Vorteil“ wird weder erkannt noch an Genossenschaften weitergeleitet. Es ist alles nur „banal“, nicht innovativ und schon gar nicht geeignet, um Genossenschaften zu „Leucht-Türmen“ für die Zukunft in unserem Land zu machen. …

Seht ihre eine Möglichkeit, diesen „Blödsinn“ in mehr Sinn zu verändern?   

Was wir jetzt brauchen, sind Genossenschaften, die aufgrund des „Kooperativen Gens“ (wie man sagt), endlich dieses auch zur Entfaltung bringen können. …

Die Staatsaufsicht scheint bestens dafür geeignet, dass Genossenschaften nie – auch nicht versehentlich – zu wirklichen bzw. „signalgebenden“ Kooperationen „mutieren“ können. …

Die „Konkurrenz-Gesellschaft“ lässt grüßen!

Fragt sich nur wie lange noch?

Antwort (Essenz)

Wir ermahnen immer wieder unsere Fragensteller, keine Kritik zu üben. Das ist unfruchtbar für beide Seiten. . …

Beginnen Sie in ihren Genossenschaften damit, gemeinsam mit den Mitgliedern, die „neuen Bilder“ zu kreieren; je deutlicher, umso besser.

Wir sehen ihre deutlichen Worte eher als Aufforderung, eine umfassendere – sektorale - Bestandsaufnahme durchzuführen. Das ist etwas anderes als Kritik. Eine Bestandsaufnahme wird benötigt, um daraus konstruktive Veränderungen abzuleiten. …

Wir sind euren Hinweisen nachgegangen, um Spuren zu finden, wie Genossenschaften (und auch andere Kooperationen) den augenscheinlichen  „Coop-Form-Vorteil“ (Mehrwert) zur Entfaltung bringen. Und das sogar dann, wenn Verbände und Politik diesbezüglich unwillig wären.  

In diesem Zusammen spielt „QuantenManagement“ eine nicht unbedeutende Rolle, weil:

·         In kooperativen Unternehmen zu vermuten ist, dass eine stärkere und dauerhaftere „Bündelung“ (Synchronisation) der „Quanten“ (Energie-Teilchen) zu erreichen ist.   

In „nicht-kooperativen“ Unternehmen – so ist nachvollziehbar ebenfalls zu vermuten – muss diese (gerichtete) „Quanten-Bündelung“ immer wieder „künstlich“ erzeugt und ständig erneuert werden.

Man bedient sich dazu geschickter „Kunstwerkzeuge“. Dazu gehören z.B. alle Maßnahmen, die „motivationsbezogene“ Funktionen haben.

Solche Formen der „Aktivitäts-Mobilisierung“ haben zwar scheinbar den Menschen im Sinn, dienen jedoch stets (zuvörderst) den Interessen der Eigentümer. …

 Wir vereinfachen bewusst und nennen das – durchaus herausfordernd:

·         „Glänzender Lack auf dünnem Rost“.

Gemeint ist damit – vereinfacht gesagt – der Unterschied, der in der Personal-Psychologie als „extrinsische“ von „intrinsische“ Motivation bezeichnet wird. …

Die höchst interessante Folge:

·         Es werden geschickt die Grundlagen (Mechanismen)einer Konkurrenz-Gesellschaft aufrecht erhalten.

Bewusst oder unbewusst? …

Man modernisiert lediglich das „Betriebs-Klima“, damit es den Beschäftigten leichter fällt - was zu tun?

·         Im weitesten Sinne – und vor allem unbemerkt - dem Erhalt der Konkurrenz-Gesellschaft zu dienen. …

 

Wir fassen zusammen:

 

·         Jeder Mensch, der etwas beobachtet, seine Aufmerksamkeit auf etwas richtet, setzt – ob gewollt oder nicht gewollt – letztlich immer „Quanten“ (kleinste Teilchen)in Bewegung.

·         Er „steuert“ sogar diese „Teilchen“.

 

Das dazu stimmige „Quanten-Gesetz“, das z.B. auch für das Phänomen „Placebo“ sorgt, heißt:

 

·         „Quanten-Verschränkung“

 

Das „Geheimnis“ jedes Erfolges liegt also letztlich darin:

 

·         Diese „gerichtete Aufmerksamkeit“ bei so vielen Menschen, wie möglich (in einem Unternehmen)  zu synchronisieren und – quasi - stabil aufrecht zu erhalten.

 

Wir unterscheiden derzeit mehrere „Wirk-Ebenen“:

A.  Künstliche Erzeugung von „Synchron-Effekten“.

 

Das ist die Situation, wie sie in „Konkurrenz-Unternehmen“ besteht. Deshalb wird dort kräftig mit (künstlichen) Motivatoren nachgeholfen. Auch Seminare, die „Wohlfühlen“ etc. erzeugen sollen, gehören dazu. …

 

B.  Gemischte, d.h. variable  „Synchron-Effekte“.

 

Diese finden wir bei Unternehmen aller Rechtsformen, aber auch bei Genossenschaften, die lediglich vorgeben, dem Gesamt-Interesse zu dienen, was jedoch nicht von den „Teilhabern“ wirklich nachvollzogen wird (z.B. bei Banken). Hier wird die formale Identität der Interessen von den „Teilhabern/Mitgliedern“ nur bedingt nachvollzogen und damit auch nur teilweise in Wirkung gebracht.

 

C.     Natürliche „Synchron-Effekte“

 

Dies ist die Idealform von Genossenschaften und Kooperationen. Hier erkennen und vollziehen die Teilhaber – in Theorie und Praxis – nach, dass das „Gesagte“ identisch ist mit dem wirklich „Gemeinten“.

 

Abschließend noch einige kurze Hinweise:

 

·         Mitarbeiter-Beteiligung würden wir zunächst der Kategorie A. zuordnen wollen. Sie kann jedoch – je nach Ausgestaltung – durchaus auch zu Kategorie B. gehören.

 

·         Bewegungen, die mehr oder weniger intensiv mit „Wir-Kategorien“ arbeiten, jedoch trennen zwischen Beschäftigungs- und Teilhaber-Status, sind eigentlich „unbeholfene“ Versuche, die Vorteile der Kategorie zu erreichen, ohne jedoch diese wirklich „anbieten“ zu wollen oder zu können.

 

·         Genossenschaften würden wir erst dann in Kategorie C. sehen, wenn der formale „Teilhaber-Status“ auch nach innen wirklich – aus der Sicht der Menschen - gelebt und damit erfahren wird.

 

Fazit:

 

Quanten-Management adaptiert und integriert die Erkenntnis der Quantenphysik und ist somit „bewusster Beweger“ in Richtung des definierten Erfolgs.

Wer sich mit der Bedeutung „nachhaltig synchroner (gedanklicher) Zielausrichtung“ befasst, wird schnell erkennen,

·         dass und weshalb eine Kooperations-Gesellschaft“ die „intelligentere“ und damit auch erfolgreichere Form ist:

Richtig verstanden und angewandt, macht sie quasi ERFOLGE unvermeidbar, sofern bei den Teilnehmern/Teilhabern keine Zweifel an der Authentizität und Integrität der Ziele und Absichten besteht.

 

Hinweis:      

Ihr werdet sicherlich erkannt haben, dass wir eher indirekt oder (noch) nicht auf euere Fragen eingegangen sind.

Der wesentliche Grund dafür:

 

·         Wir haben mit Erstaunen festgestellt, dass weder sog. Genossenschafts-Institute, noch irgendein Genossenschafts- oder Prüfungsverband überhaupt die „Quanten-Einsicht“ nachvollzogen hat/haben.

Auch wenn diese Institutionen es – im Allgemeinen - „gut“ meinen, bleibt ein nachdenkliches Resümee, das wir in einer Frage kleiden:

 

·         Sollte es nicht wichtigste Aufgabe solcher Einrichtung sein, das Beste und Optimalste Erfolgswerkzeug zu Kennen und dann seinen Mitgliedern „anbieten“?!

 

Wenn es eine Genossenschaft oder Kooperation – trotz Information -„ablehnt“, damit zu wirken, ist das etwas völlig anderes, als dem „Kunden“ ein „Erfolgs-Potenzial“ vorzuenthalten. … 

Das werden wir im Folgebeitrag näher erläutern.

Ein – bewusst herausforderndes - Zwischenergebnis:

 

·         Wer die Grundlagen der Quanten-Steuerung nicht kennt bzw. diese ignoriert, kann nicht ernsthaft meinen, Genossenschaften bzw. Kooperationen „Erfolgs-Strategien“ anbieten zu können.

 

„QuantenKooperation“ – Ist die geniale Erfindung des nachhaltigen, ganzheitlichen Vorteils für Alle!

Redaktion: FG QuantenManagement im SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) „ThinkTank“ des MMW (Bundesverband der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft e.V.) i.V. mit Experten aus Theorie und Praxis des Kooperations u. Genossenschaftswesens.

 Kontakt: info@menschen-machen-wirtschaft.de

Unser Partner in Fragen des QuantenManagements: IMWC QuantenInstitut

 

  

13.03.21

Kooperations-Erfolg - Gedanken sind ein starker Motor!

 

  

Essenz

Sie sprechen über Erfolg, „schwelgen“ so, als sei der angestrebte Erfolg bereits eingetreten. Man kann gar nicht genug begeistert sein, wenn man nur schon an den Erfolg denkt. Das Gefühl des bereits eingetretenen Erfolgs ist besonders wichtig. Das ist ein wichtiges „Erfolgs-Werkzeug“ der Kooperation! Es lohnt sich, die Gesetzmäßigkeiten für den Erfolg zu kennen. Die Erarbeitung eines „Kooperativen-Verhaltens-Kodex“ (KVK) macht durchaus Sinn, wenn es darum geht, die „kooperativen Grund-Vorteile“ z.B. einer Genossenschaft, faktisch zur Wirkung zu bringen. Der Satz: „Gedanken versetzen Berge“, ist viel mehr als nur eine „historische Überlieferung“ …  Wir nennen dies  „Gesetze“, weil sie hinreichend gut in der Praxis erforscht und bestätigt sind, nicht nur in der Wirtschaft. Jede Genossenschaft sollte/muss die besten „Werkzeuge“ nutzen!

Frage

Unlängst haben wir eine Genossenschaft gegründet. Eines unserer Mitglieder besteht nun darauf, dass sich alle Mitglieder an eine Art „Kooperativer-Verhaltens-Kodex“ (KVK) halten. Der wurde inzwischen von 2 Mitgliedern erarbeitet und soll demnächst beschlossen werden. Und wer dagegen verstößt, erhält einen Punktabzug, der sich am Ende jedes Quartals als „Punktabzug“ darstellt, der wiederum finanzielle Auswirkungen hat. Aber das ist hier nicht meine Frage. Mir geht es hier zunächst darum, den Punkt unseres „KVK“ zu klären, ob „Gedanken“ (negativ oder positiv) sich wirklich – wie behauptet – so negativ oder positiv auf unsere Genossenschaft auswirken können. Ich finde, man kann auch übertreiben. …  

 

Antwort

Wir wundern uns immer wieder, wie schwer sich Genossenschaften damit tun, sich sozusagen „massiv“ ihr „Leben“ zu erleichtern. Statt sich im „Kampf-Modus“ aufzuhalten, ständig irgendetwas zu „kritisieren“, sollten sie alles daransetzen, ihren Mitgliedern eine Art „Mentalen Werkzeugkasten“ zur Verfügung zu stellen, damit der erwünschte Erfolg möglichst leicht und zügig in Erscheinung treten kann. …

In der Tat, Gedanken sind die kraftvollsten Werkzeuge, die jedem Menschen zur Verfügung stehen. Den Gedanken ist es dabei egal, ob sie ihre Wirkung „negativ“ oder „positiv“ entfalten. Fakt ist, sie wirken und bewirken immer! Und sie sind „kostenlos“, sofort anwendbar und jeder Mensch verfügt darüber. Der Fakt wäre richtig: „Du kannst dich sowohl zum Erfolg (z.B. Gesundheit), wie auch zum Gegenteil „denken“ (Krankheit). 

Wie das genauer funktioniert, würden wir gern in einer separaten Antwort erläutern, sofern ihr bereit seid und wir erkennen, dass ihr gelernt habt, deutlich zu formulieren, was ihr wirklich wollt. Also formuliert eine konkreter Frage. …

Interessant finden wir, in eurer Genossenschaft einen „Kooperativen-Verhaltens-Kodex“ aufzustellen. Könnt ihr uns dazu ein Exemplar zur Verfügung stellen? …

Wir sind immer wieder erstaunt, dass sich Genossenschaften darüber „aufregen“, dass der „Kooperative Vorteil“ nicht erkennbar und wirksam wird. …

·       Ja, Ihr verschenkt die Chance, wenn ihr euch nicht um die Menschen kümmert, sondern es bei „Satzungen und Richtlinien“ belasst, wie das „Haus“ zu bauen ist. …

Sollte nicht mindestens genau so viel Zeit dafür aufgewandt werden, zu definieren,

·       wie die Menschen in der Genossenschaft ihre „Kooperativen Erfolgs- bzw. Mehrwert-Potentiale“ zur Entfaltung bringen können,

·       wie sie in dem „gebauten Haus“ sozusagen „komfortabel leben können“?!

Wir sprechen gern von einem

·       „Kooperativen Mehrwert“.

Wir müssen jedoch erstaunt feststellen, dass das sowohl für die sog. Genossenschaftsverbände, deren sog. „Prüfer“, aber auch für die „Genossenschaftsberatung“, bisher viel zu wenig Beachtung findet. …

Wie wäre es, wenn ihr dazu – allgemein und in eigener Sache – aktiv würdet?!

Nur ein kleiner Hinweis:

·       Gute Unternehmen aus dem „Konkurrenz-Bereich“ kennen und arbeiten inzwischen bereits mit den Methoden des „QuantenManagement“.

Es ist kein „Gesetz“, dass Genossenschaften auf den längst „überholten“ Führungs-Methoden“ hängen bleiben (sollten) …

CoopSpirit - Die Kooperative Intelligenz in Aktion

Redaktion: AG „CoopFAQ“ im IWMC QuantenInstitut - Internationale WissenschaftsCooperation für angewandte Quantenphysik - Kontakt:  info@quanteninstitut.de

Unsere Berater in Sachen Kooperationen: SmartCoop Forschungsinstitut (SCFI) der „ThinkTank“ im Bundesverband MMW (Cooperations- und Genossenschafts-Wirtschaft)

Unsere Berater in Sachen Genossenschaften: DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband  und CoopGo Bund Freier Genossenschaften

 

11.03.21

Prüfungsverbände - Was ist der Mehrwert für Genossenschaften?

 

 

Essenz: 

Genossenschaften und deren Anliegen sollten im Mittelpunkt der Verbändearbeit stehen. Nennen wir das „MEHRWERT-Bezogenheit“. Doch die Verbände interessiert scheinbar mehr das gute Verhältnis zum „Staats-Apparat“. Mehr Bürokratie und weniger Mehrwert ist die Folge für die Verbandsmitglieder. Bedarf es erst der Aufhebung der Zwangs-mitgliedschaft der Prüfungsverbände, bevor diese Verbände erkennen: Im Mittelpunkt muss der „Mehrwert“ für Genossenschaften und deren Menschen stehen, sonst beschleunigt sich die EU-Harmonisierung: Das Verbändemonopol kippt dann eher als erwartet! 

Frage

Wir sind seit 4 Jahren eine Genossenschaft. Gerade hat man uns unser Prüfungsverband benachrichtigt, dass die nächste „Prüfung „droht“. Wir vermochten nie zu erkennen, worin der „Mehrwert“ für Genossenschaften besteht, dass man Zwangsmitglied in einem Prüfungsverband sein muss, dort Beiträge zahlt und dann noch für eine „Pflichtprüfung“ recht viel Geld für eine Leistung bezahlen soll, für die es absolut keine erkennbare Gegenleistung gibt. Der Prüfer hat sich bei der letzten Prüfung mit Sachen beschäftigt, die entweder unser Steuerberater schon bearbeitet hatte oder wir selbst wussten. Und als wir ihm für uns wichtige förderwirtschaftliche und zwischenmenschliche Fragen stellten, vertröstete er uns: „Ich werde mich sachkundig machen und mich dann melden“. Auf diese Rückmeldung warten wir inzwischen seit über 4 Monaten. …

So ein Verhalten erinnert uns (alle Mitglieder!) daran, es käme ein Kunde zu uns und wir würden ihn „zur Kasse bitten“, ohne dass man die gewünschte Leistung für den Kunden erbracht zu haben. Was dem Kunden keinen „Mehrwert“ bringt, würden wir niemals in Rechnung stellen. …

Manchmal habe ich den Eindruck, es gehe den Beschäftigten in einem Prüfungsverband nur darum, einer auferlegten „Pflicht durch den Staat“ nachzukommen.

Und dabei hatten wir z.B. erwartet, der Prüfer hätte uns helfen können, z.B. einen seit einiger Zeit bestehenden Streit zwischen einigen Genossenschaftsmitgliedern zu klären. …

Sein – recht lakonischer Hinweis: „Ich bin Prüfer und kein Psychologe“. …

Was wäre, wenn wir uns einfach weigerten, uns auf diese Art prüfen zu lassen oder gar einem solchen „Mehrwert-Verweigerer-Verband anzugehören?

Der Raiffeisen würde staunen, wenn er sähe, was man aus seiner Idee gemacht hat. ….  Eigentlich sollte man in eine andere Firmen-Form umwandeln. Dann wäre man zumindest dieses „Kasperle-Theater los. …

Antwort

Ihr sprecht gleich mehrere Themenbereiche an. Weil diesen Beitrag auch zahlreiche Genossenschaftsmitglieder aus anderen Genossenschaften lesen, wollen wir eure Themenbereiche/Anliegen zunächst etwas strukturieren.

·       Zuvörderst vermisst Ihr den Mehrwert solcher Prüfungen.

Was ein solcher Mehrwert ist, könnte bei jeder Genossenschaft durchaus anders gelagert sein. Gleich in allen Punkten ist jedoch, dass die „Leistung“ eures „Prüfers“ aus eurer Sicht – und für euch – relativ „wertlos“ war. Ihr hattet irgendwie das Gefühl, in einer „Verbands-Schablone“ zu stecken.

·       Für eure eigentlichen Probleme war der „Prüfer“ nicht kompetent.

Das hat meist die Ursache darin, dass die Verbände den Weg des geringsten „Widerstands“ gehen:

·       Sie möchten es der „Aufsichtsbehörde“ rechtmachen und auch bei der sog. Qualitätsprüfung“ (ab einer bestimmten Größe der Genossenschaft“) gut dastehen. …

Würde es euch überraschen, wenn wir sagen, dass solche Probleme, wie ihr sie habt, weder für die Qualitätssicherung (Wirtschaftsprüferkammer), noch für die Aufsicht (Wirtschafts-ministerium des Landes) relevant sind.

Wir bestreiten nicht, dass deren Personal durchaus bekannt ist, was Psychologen tun, aber das war es dann auch schon … Man könnte durchaus sagen:

·       Verwaltungsvorgänge werden abstrakt gesehen, Menschen kommen dabei (noch) nicht vor.

Die Verbände sind „klug“ genug, zu unterscheiden, was ihnen (derzeit) mehr „Probleme“ bereiten könnte:

·       Eine Mitglieds-Genossenschaft oder eine Verwaltung.

Nennen wir dieses Problem mal – durchaus provokant – die „Nähe der Deutschen zu Obrigkeit“. …

Jetzt, wo ihr das wisst (aber ihr wusstet das sicherlich schon vorher), solltet ihr klug agieren (nicht re-agieren) können und eure Verbände dennoch zur Einsicht bewegen können. …

·       Innerverbandliche Willensbildung und Beschlussfassungen der Mitglieder auf Verbandsversammlungen sind die wichtigsten Gestaltungs-Möglichkeiten der Mitglieder.

Würden wir derzeit jedoch eine Umfrage bei allen in Deutschland zugelassen „Prüfungsverbänden“ machen, käme wohl folgendes Ergebnis heraus:

·       Nein, in Bezug auf den „Mehrwert“ von Prüfungen hat es bisher weder Anträge noch Diskussionen der Mitgliedschaftsgenossenschaften auf Verbands-versammlungen gegeben.

An diesem Faktum ist wohl (zunächst) nicht zu rütteln.

Aus Sicht der Verbände scheint eure „Beschwerde“  nicht „störend“, man kann durchaus so weitermachen, wie bisher.

„Mehrwert“ hin oder her, denken wohl derzeitig die Verbände. Wichtiger - aus Verbandssicht - ist, dass man den „staatlichen Erfordernissen“ getreu folgt. …

Man nennt es wohl die „Welt des Korrekten“, nicht die „Welt der Notwendigkeit oder Menschlichkeit“. …

In dieser „Welt“ muss alles (formal rechtskonform) funktionieren; die Menschen sind in dieser „Denke“  (noch) eher „nebensächlich“. …

Es gibt die nett, jedoch vielsagende  „Weisheit“:

·       Politik ist so, wie man sie werden lässt, Verwaltung ist so, wie man sie werden lässt - und auch

·       Verbände sind so, wie man sie werden lässt. …

Ihr bemerkt selbst:

·       Im Genossenschaftsbereich scheint – verbandsbezogen – eine Menge an (mehrwertbezogener) „Schieflage“ zu bestehen. …

Aber den Verbänden scheint bisher kaum bewusst zu sein, was sie die dieser Haltung wirklich (selbst) „verursachen:

·       Langsam zwar, aber sicher wird das „Fahrt“ aufnehmen, was sie eigentlich (unbedingt) verhindern möchten:

Sie bewegen sich in eine Situation hinein, in der immer mehr Menschen erkennen werden, dass:

·       Eine „Pflichtmitgliedschaft“ von Genossenschaften in dieser Art von Verbänden nur wenig Sinn macht.

Die Verbände schaffen es (bisher) einfach (noch) nicht, den „Mehrwert“ zugunsten der Mitgliedsgenossenschaften zu erzeugen, den es eigentlich jetzt bedarf, um den (verbandlich erwünschten) Zustand des  „Status quo“ (Pflichtmitgliedschaft) zu verteidigen!

Noch hält das Band, des  deutschen Sonderweges in der EU:

·       „Pflichtmitgliedschaft“ für alle Genossenschaften.

Die Frage ist nur, wie lange dies „Band“ wirklich  hält, wenn die Genossenschaften immer weniger erkennen, dass:

·       Der Mehrwert fehlt?

Episoden, wie ihr sie beschreibt, sind „Wasser auf die Mühlen“ derer, die über EU-Harmonisierung im Genossenschaftsbereich nicht mehr nur nachdenken, sondern bereits mit dem Handeln begonnen haben

Aber würde damit das Thema „Mehrwert“ geklärt?

Nicht unbedingt, denn dafür bedarf es noch mehr Sensibilisierung in den Genossenschaften, verbunden mit konsequenteren Aktionen, wie z.B.:

·       Vor einer Prüfung die Fragen/Themen aufzuschreiben, die im Rahmen der Prüfung im Interesse der Genossenschaft so zu klären wären, dass dadurch dieser erhoffte „Mehrwert“ entsteht.

Was dieser „Mehrwert“ ist, kann nicht aus Sicht eines Prüfers geschehen, sondern muss aus Sicht der jeweils betroffenen Genossenschaft (Vorstand/ Aufsichtsrat) erfolgen. …

Warum nicht in den Genossenschaften beginnen, entsprechende Anträge an die Mitgliederversammlungen ihrer Verbände zu stellen und auf den deren Verbandstagen zu diskutieren und zu beschließen?

Auch dies sollte Genossenschaften nachdenklich machen:

·       In EU-Ländern – in denen keine Pflichmitgliedschaft in Verbänden besteht – gibt es „muntere“ Verbände, zufriedene Genossenschaften. …

Themen wie dieses, sind dort längst in der Diskussion …

Was hält euch auf, diese „Mauer“ zu durchbrechen. Wie wäre es z.B., das Thema „Mehrwert-Prüfung“ oder „Mehrwert-Betreuung“  etwas „politischer“ anzugehen und

·       Eure Wahlkreisabgeordneten und Parteien einzubeziehen. Auch Petitionen können manchmal nützlich sein. …

·       Einen (mehrwertbezogenen) Verbände-Vergleich zu starten.

Ein kleiner Hinweis am Rande:

·       Genossenschaften könnten durchaus auch zugleich mehreren Verbänden angehören. …

Ob das „Mehrwert“ bringt?

Nicht unbedingt, aber wie wäre es damit, eine Umfrage zu starten und eine „Mehrwert-Anlayse“ zu Verbänden ins „Netz“ zu stellen?

Wenn ihr zum Thema „Mehrwert“ weitere Erfahrungen sammelt oder andere Genossenschaften ähnliche Themen bewegen:

·       Dann lasst es uns das bitte wissen! …

 

Kooperation – Ist die geniale Erfindung des nachhaltigen Vorteils!

Redaktion: Fachgruppe GenoFAQ - im SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) des MMW (Bundesverband der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft) Kontakt: gks@menschen-machen-wirtschaft.de

Unsere Berater für Genossenschaftsfragen: DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband e.V. (info@degp.de) und der CoopGo Bund Freier Genossenschaften (gw@coopgo.de)

Unsere Berater für Quantenwissenschaft: QuantenInstitut (IWMC Internationale Wissenschafts-u. MedienCooperation) info@quanteninstitut.de