Immer wieder kommen Fragen auf wie:
- Ich bin noch viel zu vital, um inaktiv zu sein. Ich würde gern so etwas wie eine Seniorengenossenschaft oder eine Bürgergenossenschaft gründen, habe aber keinen Kontakt, keine Erfahrung ...
- Ich möchte niemals in ein Pflegeheim oder meine gewohnte Umgebung verlassen, weiß aber nicht, wie ich das hinbekommen kann ...
- Ich habe schon oft von Seniorengenossenschaften gehört, weiß aber nicht, wie man so etwas gründet oder dann auch betreibt ...
- Ob ich mir so etwas zu gründen überhaupt zutrauen kann, warum kennen ich eigentlich niemanden, der vielleicht ähnliche Interessen hat ....?
So oder ähnlich lauten die Anfragen beim VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft e.V.
Vielen Fragern konnte schnell geholfen werden, denn das Wichtigste ist zunächst miteinander in Kontakt zu kommen, sozusagen, die "erste Hemmschwelle" zu überwinden.
Den entsprechenden Service für Senioren oder solche, die in Richtung SeniorenGenossenschaft aktiv werden wollen, hat das Netzwerk inzwischen gut ausgebaut: Die Mitgliedsverbände aus dem Genossenschaftswesen und dem genossenschaftliche Prüfungswesen des Netzwerkes sind darauf gut vorbereitet, unkompliziert, schnell und kompetent solche Anfragen in die richtigen Bahnen zu lenken und effektiv zu unterstützen.
Natürlich könnte man meinen, die Beratung läuft in Richtung Genossenschaft. Nein, das muss nicht sein, zumindest nicht schon in der Anlaufphase. Da ist es vielleicht besser zunächst einen Verein, vielleicht einen Fördervein auf die Beine zu stellen, denn kennen viele Bürger aus eigener Mitgliedschaft, denn in Deutschland gehören fast 50 Millionen Bürger (mindestens) einem Verein an....
Ein Förderverein ist leicht und unkompliziert "aus der Taufe zu heben". Im Netzwerk bietet man dazu auch entsprechende Modellsatzungen an oder verweist auf entsprechende Homepages, wo solche leicht zugänglich sind, oder gibt andere wertvolle Tipps....
Gerd K. Schaumann vom Vorstand des Netzwerks: Wir versuchen zunächst den Einzelnen zu einem TEAM werden zu lassen, quasi "Gleichgesinnte" zu finden. Auch dazu ist der Förderverein einfach noch flexibler, er übertrifft darin nochmals die bereits recht flexibel aufzustellende Genossenschaft.
Die Gründung einer Vereinsstruktur - so die Erfahrungen im Netzwerk - hat sich bewährt, weil man damit mit einem kräftigen Ruck aus der Anonymität in die öffentliche Akzeptanz kommt.
Es macht eben einen gewaltigen Unterschied, ob Herr Müller einen Termin bei einen Landtagsabgeordneten "buchen" will oder einen Termin bei einem kommunalen Parteivertreter benötigt oder dies dieser Herr Müller für den Vorstand des Fördervereins "Silberne Zukunft" (oder wie er auch immer heißen mag) tut. Oder?
Ein solcher Förderverein sollte auch gemeinnützig werden, auch der Spenden wegen. Wie das geht, sollte am Besten mit dem örtlichen Finanzamt geklärt werden.
Ist der Förderverein im Vereinsregister eingetragen, fällt es ihm auch leichter in die örtliche Presse zu kommen, was weder einem Herrn Müller oder einer Gründergruppe so gut gelingen könnte....
Der Förderverein wird an seine "natürlichen" Grenzen stoßen, wenn auch wirtschaftliche Aktivitäten durchgeführt werden sollen. Jetzt ist die Zeit gekommen, quasi aus dem Förderverein heraus, über die Gründung einer SeniorenGenossenschaft oder einer BürgerGenossenschaft nachzudenken....
Sehen Sie den kleinen Unterschied? Viel Spass und Erfolg bei Ihrer guten Entscheidung!
Und wenn Sie Unterstützung brauchen - klar, Sie wissen, wie Sie uns erreichen, denn Vereine sind ebenfalls Teil unserer Aufgaben, denn wir lieben es, wenn Menschen kooperieren, und da ist es gleich, wie und wo. ... Wichtiger ist allemal: Zu beginnen - überhaupt aktiv zu werden, sich wieder richtig gut zu fühlen, weil man aktiv ist ....!