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Hier entsteht - BAUSTEIN für BAUSTEIN - ein zukunftsweisendes Konzept einer Wirtschaft und Gesellschaft, das die Vielfalt von kooperativen Chancen darstellt. Wir laden Sie ein, aktiv mitzuwirken, durch Fragen oder Anregungen ...

WirKraft ist auf keine Rechtsform festgelegt. Von Interesse ist ein modernes WirKraft-Konzept besonders für Genossenschaften, Unternehmen, Vereine, Gemeinden, Stiftungen, Parteien, Kirchen/Religionsgemeinschaften ...
Bei der Entfaltung der WirKraft geht es um intelligente Kooperationen (SmartCoop).Unsere Wir-Kraft-Experten kommen aus unterschiedlichen Berater-Berufen, Hochschulen und Verbänden. Im Bereich Genossenschaften kooperiert der Bundeverband MMW mit dem DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband und dem CoopGo Bund Freier Genossenschaften
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Coop - auf den Punkt gebracht - die geniale Erfindung des VORTEILS.
Neu: Genossenschaft-Online - Die Gründer-Initiative und GenoFAQ, das Geno-Wissen.

Koordination: Gerd K. Schaumann

10.09.11

Ich lebe vom Verkauf von Fonds und Versicherungen - aber solche Produkte wollen immer weniger Kunden ...

Frage:

Ich bin Makler und verdiene mein Geld mit dem Verkauf von Fonds-Beteiligungen, Lebensversicherungen und Ähnlichem. Vor einigen Jahren war das kein Problem. Selbst beste Kunden verweigern sich förmlich, in solche Produkte ihr Geld zu investieren. Sie meinen, sie hätten genug schlechte Erfahrungen selbst damit gemacht oder von schlechten Erfahrungen gehört. Sie wollen ihr Geld nur noch so anlegen, dass sie die Verwendung nachvollziehen können und Einfluss darauf haben. Außerdem legen sie Wert darauf, dass mit ihrem Geld ein ethisch wertvoller Zweck verfolgt wird. Was könnte ich stattdessen meinen Kunden anbieten um den Wünschen meiner Kunden gerecht werden zu können?

Antwort:

Sie stehen mit dieser Erfahrung ganz gewiss nicht allein. Sie schildern etwas, was man für so etwas wie einen
  • "Paradigmenwechsel im Finanzdienstleistungs-Sektor"
halten könnte.

Es mag für die Branche recht schmerzhaft sein, denn viel zu lange hat sie sich nur mit sich selbst beschäftigt, die Kundeninteressen waren eher schmückendes Beiwerk...

Auch die vielen Makler und anderen Finanzdienstleister haben nicht gerade daran gewirkt, Einfluss auf die Produktgestaltung zu nehmen, man hat dies den "Größen" überlassen - und die waren weit weg vom Kunden, viel zu träge und unfelxibel, um auf die Veränderungen bei den Kunden-Motiven zu reagieren.

Was wir jetzt sagen, wird Sie vielleicht überraschen, möglicherweise auch zunächst irritieren.
  • Könnten Sie sich vorstellen, das was Sie als "Krise" empfinden, als Chance zu sehen?
Wieso? Weil Ihre Chance darin liegt, für das zu arbeiten, was wahrscheinlich von Ihnen schon immer beabsichtigt war:
  • Paßgenau auf die Vorstellungen Ihrer Kunden eingehen zu können!
Das klingt visionär? Nein, überhaupt nicht, denn der Wandel in den Motiven Ihrer Kunden lässt sich besser "bedienen", als Sie denken... Wir gehen darauf gleich ein.

Gehen Sie mit darin, dass die Kundenwünsche in den letzten Jahren auch zugleich differenzierter geworden sind, "d a s" Produkt gibt es nicht mehr, zu dem die meisten Kunden "passt für mich" sagen würden.

Wenn dem so ist, haben Sie drei Wege, damit umzugehen. Sie lesen richtig:
  • Sie haben jetzt mehr Wahlmöglichkeiten, als Sie denken!

Möglichkeit A - Die traditionelle Möglichkeit
  • Sie suchen bei einem Großanbieter (Versicherung, Fonds, etc.) ein gut klingendes Produkt. Sie wissen aber, dass Ihr Kunde dies eigentlich so nicht will, weil z.B. sein Interesse nach Transparenz nicht erfüllt ist. Auch könnte ihm nicht ganz wohl dabei sein, womit dort die Rendite verdient wird (Ausland, nicht umweltkonform, etc.). Auf entsprechende Fragen des Kunden, könnten sie versucht sein, etwas "schön zu malen", von dem sie selbst nicht überzeugt sind. Sie ahnen deshalb, dass sie vielleicht bei diesem Kunden heute den letzten Gesprächstermin oder Abschluss bekommen bzw. zustandegebracht haben ...

Möglichkeit B - Die zeitgemäßere Methode
  •  Sie lernen die differenzierten Beweggründe Ihrer Kunden genau kennen und orientieren sich in einem viel breiteren Markt, als gemeinhin Finanzdienstleister zu denken bereit sind....
  • Ein Beispiel: Inzwischen hat sich so etwas wie ein kundennaher Markt gebildet. Da entstehen vielleicht Energieproduktionen in der Region. Windkraft, Biogas, Solar Holzhäcksel, BHKW oder andere alternative Energieformen erwirtschaften recht gut Renditen. Der Kunde wird neugierig, er ist erfreut, wenn Sie ihm vielleicht einige solcher Projekte genauer erklären können. Spüren Sie den Unterschied zu Methode A?:
  • Der Weg des Kunden geht hier in Richtung konkreter Informationen. Das schafft z.B. ein wesentlich besseres Gefühl in puncto Sicherheit. Auch kann er inzwischen wählen, wofür seine Interessen eher sprechen.
  • Bei dieser neuen Form haben Sie selbst auch bereits ein ganz anderes (ein besseres) Gefühl. ..... Aber noch immer scheint etwas den Kunden zu blockieren ... Bei dem einen heißt diese "Blockade" vielleicht Transparenz, bei dem anderen vielleicht Kontrolle, Sicherheit .... oder sogar Mitwirkung ...
  • Und jetzt werden Sie sogar vom Kunden inspiriert und Sie denken vielleicht:
    • Wäre es nicht noch besser, wenn ich ihm auch noch diesbezüglich etwas bieten könnte - aber das wäre einfach zu schön, um wahr zu sein ....
Schauen wir, ob das nicht auch noch möglich werden kann ....
    Möglichkeit C - Die Anlage (wirklich nur)aus der Sicht des Kunden
    • Ihr Kunde sagt z.B.:
      • Ich möchte mich jederzeit über den Verlauf meiner Finanzanlage selbst informieren können, z.B. bei den Jahresversammlungen dabei sein, sogar Anträge stellen können ...
      • Ich möchte nur in solche Anlagen investieren, in denen gute Rendite und gute Gefühle (Umweltschutz, etc.) zugleich bestehen - und das auch kontrollieren können ...
      • Ich möchte, dass eine unabhängige, professionelle Stelle Jahr für Jahr die Entwicklung der Einrichtung prüft, die mein Geld nutzt und darüber den Anlegern berichtet wird.
    • Ich möchte aktiv mitgestalten können, dort wo mein Geld "arbeitet" ...

    • Kurzum: Ich möchte bestmögliche Sicherheit, Vertrauen, Kontrolle, viel Wert für die Umwelt und zugleich noch eine gute Rendite ...
    Sie werden denken, das geht nie. Wenn das so weitergeht, verkaufe ich bald nichts mehr ....

    Zugleich denken Sie jedoch vielleicht auch:
    • Aber irgendwie hat mein Kunde - aus seiner Sicht - Recht!
    Die Möglichkeit C - die, die Sie zunächst in so etwas wie Existenzangst zu versetzen scheint - wird in Zukunft die Finanzdienstleister-Branche mehr tangieren, als geahnt ....

    Wer sich ein wenig mit der sog. Graumarktregelung befasst hat, weiß, dass es dort längst nicht mehr nur um Qualifikation und Eignungsprüfung, Versicherung und Registrierung geht. Es geht auch nicht nur um Haftung, es geht darum, dass Sie
    • Ihr gesamtes Beratungsergebnis rechtfertigen und umfangreich protokollieren müssen.
    Und genau dieses Ergebnis, wird dann Jahr für Jahr genau geprüft, testiert und bewertet.... Das kostet aber nicht nur viel Geld und Zeit ...

    Denn wer diese Prüfung nicht besteht, bekommt echte Probleme ...
    • Was aber nun könnte eine gute Lösung sein - im Rahmen der Möglichkeit C?
    Es ist ein Produkt, mit dem kaum eine ernstzunehmende Person aus dem Finanzdienstleister-Sektor je  gerechnet hat:
    • Die GENOSSENSCHAFT
    Nicht nur im ENERGIE-BEREICH, auch in anderen interessanten Bereichen, wie z.B. Edelmetalle, Wert-Renten, etc. boomt es geradezu in Richtung GENOSSENSCHAFTEN.
    Immer mehr "Produkt-Gestalter", die fürher auf die Entwicklung von Fonds gesetzt haben, schwenken um in Richtung Genossenschaften...

    Der Kunde scheint Anlagen in Genossenschaften geradezu zu "lieben", denn sie erfüllen alles, was sein (neues) "Herz" begehrt, besonders das, was vorstehend in Möglichkeit C. genannt wurde...

    Besonderer Hinweis:

    • Um auf diese rasante Entwicklung bestmöglich zu reagieren, haben wir in unserem VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft e.V. - in Verbindung mit den dort organisierten Wirtschafts-, Genossenschafts- und Genossenschaftlichen Prüfungsverbänden  - eine spezielle Arbeitsgruppe "FINANZDIENSTLEISTUNG und GENOSSENSCHAFT" eingerichtet.
    • Dort beraten Insider aus beiden Bereichen gemeinsam, und entwickeln professionelle attraktive Konzepte.
    • Dort wurde inzwischen auch eine kostengünstige Zusatzqualifikation zum "Geprüften GENO-Fachberater" entwickelt und angeboten. (Damit bereiten wir Sie auch zugleich auf die Prüfung bei der IHK nach § 34 f GewO vor)
    Und besonders wichtig:
    • Genossenschaftliche Prüfungsverbände sind - neben Wirtschaftsprüfern - zuständig für die jährliche Tätigkeitsüberprüfung.
    Bedenkt man, dass die Preise der Prüfungsverbände meist nicht unerheblich unter denen der Wirtschaftsprüfer liegen, wäre ein rechtzeitiger Kontakt durchaus von Vorteil, auch für die Verbände der FinanzdienstLeister ...

    Sie erreichen uns über mail unter info@menschen-machen-wirtschaft.de

      10.08.11

      Macht es SINN sich an einer ENERGIE-GENOSSENSCHAFT zu beteiligen?

      Frage:
      Ich höre viel über Energie-Genossenschaften und trage mich mit dem Gedanken, mich mit einem oder mehreren Anteilen an einer solchen zu beteiligen. Vor allem möchte ich damit auch einen Beitrag zum Energie-Umbau und Umweltschutz leisten und noch ein bisschen meine Rente aufbauen. Was spricht dagegen - Was spricht dafür?
      Antwort:
      Grundsätzlich würden wir sagen: "Wir vermögen eigentlich nur Vorteile zu erkennen".
      Lass uns das kurz begründen:
      • Solche Energie-Genossenschaften sind nicht nur regional, sondern auch überregional tätig, manche haben einen landesbezogenen Schwerpunkt, andere bevorzugen eine bestimmte Technologie. Du kannst also inzwischen aus zahlreichen Angeboten, das für dein Interesse passende Angebot gut auswählen.
      • Es gibt Energie-Genossenschaften, die organisieren dir günstigen Energieeinkauf, andere sind eher als Energie-Erzeuger tätig, wieder andere unterstützen z.B. Gemeinden bei dem Bemühen, ihre Ausgaben für Energieerzeugung nicht unerheblich zu senken, Einsparungen von bis zu 40 % werden signalisiert. Du siehst, auch hier entwickelt sich eine Vielfalt von Ausrichtungen.
      • Im Gegensatz zu einem FONDS, der vielleicht in der Rechtsform einer AG & Co KG betrieben wird, in dem man Teilhaber als Kommanditist werden kann und der meist größere Einlagen erwartet (i.d.R. ab 50.000 EUR aufwärts), ist eine Mitgliedschaft in einer Genossenschaft schon bei wesentlich geringeren Summen möglich, was wahrscheinlich eher dem Interesse und den Möglichkeiten der Mehrheit der Bevölkerung entspricht. Und weil du - entsprechend deinen Möglichkeiten oder Erfordernissen - jederzeit deine Anteile erhöhen (auch recht zeitnah reduzieren) kannst, bist du sehr flexibel. Natürlich könntest du auch solche Höhen von Geldern einlegen, wie sie einem Fonds entsprechen - du hast die Wahl!
      • Bei einer Genossenschaft hast du die Möglichkeit mitzuwirken, wo und wie genau die Mittel eingesetzt werden; das kannst du direkt über deine Teilnahme an der jährlich stattfindenden Generalversammlung aller Mitglieder oder über einen durch die Generalversammlung gewählten Aufsichtsrat.
      • Die Genossenschaft als Rechtsform, gehört in Deutschaland zu den bei weitem sichersten Unternehmensformen. Mit einer gerade unwahrscheinlich klingenden Insolvenzquote von nur 0,1 % (!) ist sie fast als "insolvenzsicher" zu bezeichnen, was die Frage: "Wie sicher ist mein Geld"? - bereits beantworten könnte
      • Recht unterschiedlich sind die "Renditen", die in einer Genossenschaft auf vielfältige Weise zustande kommen können, und nicht nur auf die Gewinnausschüttung begrenzt sind, denn Genossenschaften können auch Rückvergütungen an ihre Mitglieder auszahlen . Hier stellen wir erhebliche Unterschiede fest, was auch mit der Größe der Genossenschaft oder den konkreten Unternehmenszielen zusammenhängen kann. Das musst dir im Einzelfall näher erklären lassen, oft geben die Homepages auch dazu Auskünfte.
      • Die Marktprognose für Energie-Genossenschaft ist äußerst günstig, denn der Bedarf an Erneuerbaren Energien steigt ständig. Der Bedarf ist jedoch nicht nur der einzige Grund, denn das positive Image der Genossenschaften an sich, hat geradezu "boomartig" zugenommen. Einen Vergleich mit Anlagen in Banken, Fonds, Versicherungen, etc, müssen Genossenschaft längst nicht mehr scheuen, eher schein sich so etwas wie ein Gegenteil anzubahnen...
      • Eine vorteilhafte Besonderheit einer Genossenschaft wollen wir nicht unerwähnt lassen, das der Transparenz. Denn jede Genossenschaft in Deutschland muss - gesetzlich bestimmt - einem Prüfungsverband angehören, der jährlich unabhängig die Geschäftsentwicklung verfolgt, auswertet und darüber - natürlich besonders den Mitgliedern - berichtet. Dieser Prüfungsverband hat auch das Recht, z.B. an allen Generalversammlungen der Genossenschaft teilzunehmen und erstellt einen Prüfungsbericht; die Mitglieder werden also kompetent, offen und unabhängig informiert.
      • Wir haben uns auf einige wenige Punkte begrenzt, die dir aber bereits gut zeigen, warum wir dich vorbehaltlos zu einem Engagement in einer Energiegenossenschaft ermuntern können.
      Hast du noch Fragen, dann wende dich einfach mit einer mail direkt an uns: inf@genossenschaftswelt.de oder info@menschen-machen-energie.de

      19.05.11

      Die (schleichende) MODERNISIERUNG und AKZEPTANZ des GENOSSENSCHAFTSWESENS ...

      Als Prof. Kreibisch (Weltzukunftsrat) vor einiger Zeit in unserem Netzwerk referierte und Genossenschaften (sozusagen als strukturierte Kooperationen) in einem langfristigen, nachhaltig dynamischen Trend sah, ahnten die Teilnehmer noch nicht, wie Recht er behalten sollte.
      Sicherlich haben äußere Einflüsse dazu mehr beigetragen, als notwendig, drohte doch das Land von Raiffeisen und Schulze-Delitzsch zu einem „genossenschaftlichen Entwicklungsland“ zu verschlafen….

      Hier soll es nicht um theoretische Ausführungen zum WARUM  und  WESHALB gehen, sondern soll am JETZT, den aktuellen faktischen Gegebenheiten angesetzt werden.

      Natürlich hat die Gründung von Energiegenossenschaften etwas mit aktuellen Ereignissen zur Atomsituation zu tun, aber das musste nicht automatisch zu einer Ansehensaufwertung von Genossenschaften führen, wäre auch in den bekannten Formen von „AG / GmbH & Co KG – Modellen“ gegangen.
      Diese jedoch hatten sich in der jüngsten Vergangenheit nicht gerade als stabile Wert-Bildner geoutet, sodass die Kombination von Neuer Energie und „Fondsstruktur“ nicht zur Akzeptanz zu „vertreiben“ war. Die Vertriebs-Systeme merkten das recht schnell, kannten den Grund, aber waren irgendwie ohne Lösung.
      Auch die „Genossenschafts-Traditionalisten“ schienen irgendwie befangen, denn diese neue Entwicklung schien nicht so recht konform zu gehen, mit dem, was Raiffeisen und Schulze-Delitzsch vor Jahrzehnten äußerten.
      Und doch, Raiffeisen und Schulze-Delitzsch stehen ganz und gar dieser neuen Entwicklung nicht so fremd gegenüber, wie man meinen könnte, sofern man bereit ist, sie in die JETZ-ZEIT zu stellen. „Alle für einen – einer für Alle“ -  kann auch im „Ich für mich – Wir für uns“ wiedererkannt werden, eine Formel, in der individuelles Interesse und Gemeinschaftsgeist zu einem Synergieeffekt „mutieren“.
      Nimm man moderne semantische Anleihen, so muss man erkennen, dass Begriffe wie SELBSTVERANTORTUNG oder TeamGeist wenig mit einem Menschenbild zu tun haben, das den Blick in Richtung „Opfer der Verhältnisse“ lenkt, sozusagen „betreutes Wirtschaften“ im Blick hat.
      Diejenigen, die zuerst Wirtschaft und Ethik miteinander verbanden, bedurften dieser „Dritt-Betreuung“ nur wenig, eine Veränderung, die manche Gruppen nur schwer nachvollziehen wollen.
      Banken, Versicherungen, Währung, etc., ehedem  verlässliche Größen für sichere Geldmehrung, mussten immer mehr passen, wer diese heute als „sicher“, „wertebewusst“ oder „effektiv“ tituliert, kann sich eines Schmunzelns gewiss sein.
      Geübte Institutionen büßen dramatisch an Glaubwürdigkeit ein,  das Ansehen der Politiker und Banker  in der Öffentlichkeit befindet sich im untersten Bereichen der beruflichen Anerkennungs-Skala, Bürger die Politik durch Wahlenthaltung schlicht ignorieren, das alles fügt sich in eine Richtung der vermehrten Selbstorganisation.
      Hinzu kommt, dass diese gesellschaftlichen Strukturen gewohnheitsmäßig als anonym und weit weg vom Einzelnen wahrgenommen werden – dies und noch einiges mehr signalisiert so etwas wie einen gesellschaftlichen Wertewandel in Richtung Kooperation („Was der Einzelne nicht allein vermag, dafür schafft oder bedient er sich fortan der Gruppe“).
      Zugegeben, das Genossenschaftswesen lebt neu auf in diesem Umfeld, das beinahe so etwas wie einen Paradigmenwechsel andeutet, in dem das „Wir machen das schon für euch oder dich“ abgelöst wird von einem „Wir wollen das, und dafür suchen wir das richtige Umfeld“ (was wir auch kontrollieren und beeinflussen können).
      Auch bei einer weiteren Ausdifferenzierung im Wertekontext der Gesellschaft, bieten kooperative Strukturen beste Antworten, sind bestens integrationsfähig.
      Die neuen Theoretiker einer solchen Entwicklung sind noch nicht zu erkennen, die zeitgemäßen „Raiffeisens“ nicht in Sicht….
      Das tut aber der Veränderung keinen Abbruch, denn hier ist  Wirklichkeit  schlicht und einfach das, „was wirkt“ (oder bewirkt).
      Wenn Fonds-Manager ernsthaft darüber nachdenken, Investments zukünftig – zumindest  a u c h – in Form von Genossenschaften darzustellen, dann ist dies mehr als nur ein Aufbruch in neue Zeiten….
      Was wäre das für ein Signal der Politik, in Deutschland das zu tun, was andere EU-Staaten längst getan haben: Genossenschaftliches und kooperatives Engagement gezielt zu fördern und damit nachhaltig zu stärken.
      Die Adepten der Marktwirtschaft sehen wieder, dass Markt (im wohlverstandenen Sinn des Wortes) möglich wird … Was würde Ludwig Erhard wohl dazu sagen, wenn er heute Friedrich Wilhelm Raiffeisen begegnen würde …
      Wir gehen wirklich spannenden Zeiten entgegen, Zeiten in denen die Mensch wieder in den Mittelpunkt kommen und nicht auf punktuelle Abstimmungen reduziert werden (Wahlen, etc.), sondern dabei sein können, wo sich etwas für sie Wichtiges ereignet…- z.B. beim schnellen Umbau vom Atom zu Beherrschbar, Nachhaltigkeit und zugleich auch noch preiswert …


      Vereinfacht ausgedrückt, waren Genossenschaft noch bis vor Kurzem als erfolgsorientierte Unternehmensformen so bedeutungslos, dass sie manche Kammer gar vergaß, überhaupt erst als Rechtsform für Existenzgründer vorzusehen und selbst Anwälte konnten es sich leisten, mit rechtlicher Inkompetenz zur „GENO“ zu brillieren …



      Man „quälte“ und mühte sich ab, Genossenschaften zumindest in sozialen Sektoren als „salonfähig“ einzustufen, denn die Begriffe GENOSSENSCHAFT und ERFOLG schienen nicht so recht in die Wirtschaftslandschaft zu passen.


      Das alles hat sich innerhalb von wenigen Jahren geradezu dramatisch schnell gewandelt, der Anstieg beim Verkauf der marktbeherrschenden Beck-Taschen-Texte „Genossenschaftsrecht“ eines großen deutschen Verlags ist mehr als nur ein Indiz.



      Dies alles hat offensichtlich auch etwas mit einer neuen Wertehaltung in Wirtschaft und Gesellschaft zu tun: Kooperieren ist „in“! - Transparenz macht Sinn und Einfluss darauf zu nehmen, was mit dem eingesetzten (Eigen-) Kapital geschieht, zeugt von mehr Sensibilität und Selbstverantwortungs-Bewusstsein der Bürger.

      17.05.11

      GENOSSENSCHAFTEN finden Interesse bei FINANZVERMITTLERN

      Dass die bevorstehende Finanzvermittler-Richtlinie nunmehr auch Genossenschaften einbeziehen soll, wird von Genossenschaftsverbänden skeptisch gesehen.
      Was vor einigen Jahren noch undenkbar war,  nimmt jetzt konkrete Formen an: GENOSSENSCHAFTEN  werden für Finanzvermittler zu einem ernsthaften Thema.

      Der Grund: Unter dem Begriff „Graumarktregulierung“ hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensrechts vorgelegt.

      Das Artikelgesetz gestaltet u.a. das Vermögensanlagengesetz, das Verkaufsprospektgesetz und die Gewerbeordnung.

      Mit der Einführung eines neuen § 34 f GewO wird für Finanzvermittler ein eigenständiger Erlaubnistatbestand geschaffen, dessen Ausfüllung derzeit noch zahlreiche offene Fragen birgt.

      Aus Sicht des Genossenschaftswesens ist die Einbeziehung der Vermittlung von Geschäfts-Anteilen an Genossenschaften (§ 34 f Abs. 1 Ziff. 3) ein „zweischneidiges Schwert“, das sicherlich im weiteren Gesetzgebungsverfahren genauer zu betrachten sein wird.

      Das VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft e.V. dem u.a. zahlreiche unabhängige Genossenschaftsverbände und genossenschaftliche Prüfungsverbände angehören, hat dazu eine spezielle Arbeitsgruppe eingerichtet, deren Auftrag es sein soll, entsprechende Vorschläge und Begründungen für das Gesetzgebungsverfahren zu erarbeiten, potenziell betroffene Vermittler  zu informieren, sowie mit den Verbänden der Finanzvermittlung sich abzustimmen.

      Die  Arbeitsgruppe „GENOSSENSCHAFTEN  und  FINANZVERMITTLUNG“ hatte jüngst Experten aus den Bereichen Finanzdienstleistung, Genossenschaftswesen, Genossenschaftliches Prüfungswesen, Wissenschaftler, Fachjuristen und Praktiker,  zu einem Hearing nach Berlin eingeladen, um insbesondere Fragen der Interpretation, Sinn, und Folgen der Gesetzesvorlage, sowie auch Fragen zum Sachkundenachweis, zu diskutieren.

      Zu den wichtigsten Eckpunkten der Ergebnisse des Hearings gehörten:

      • Die Gesetzesvorlage ist widersprüchlich, denn sie greift unzulässig in das Genossenschaftswesen ein und schafft damit erst  z u s ä t z l i c h e  Probleme. Generell eine Beteiligung an einer Genossenschaft als „Kapitalanlage“ zu sehen, wird als „kühne Idee“ von den Fachleuten beurteilt, denn sie steht dem gesetzlichen Förderzweckgedanken einer Genossenschaft quasi konträr gegenüber.
      • Erst 2006 wurde dem Gedanken Rechnung getragen, Genossenschaften notweniges Eigenkapital mittels der Aufnahme „investierender Mitglieder“ zuzuführen, um Benachteiligungen des Genossenschaftswesens zu kompensieren, was durch eine pauschale Regelung, dass dessen vermittelte Zuführung reglementiert wird, völlig in ihr Gegenteil verkehrt würde.
      • Außerdem findet keine Differenzierung bezüglich eines Volumens des Geschäftsguthabens statt. Faktisch wird  j e d e r  Euro, der vermittelt in eine Genossenschaft fließt zur „Vermögensanlage“ erklärt, auch wenn es sich lediglich um eine Aufstockung schon bestehender Geschäftsanteile handelt.
      • In der jetzigen Fassung ist nicht ausgeschlossen, dass sich sogar Genossenschaften in eine prekäre Situation begeben würden, wenn sie sich selbst um die Bildung von mehr Eigenkapital bemühen, ganz sicher aber dann, wenn sie dies in Verbindung mit einem Dritten tun.
      • Fraglich ist auch, ob es opportun ist, einen Sachkundenachweis für den Bereich Genossenschaften über die IHK abzuwickeln, da besonders die IHK bisher nicht gerade offen zum Genossenschaftswesen in Erscheinung getreten ist.
      • Offen bleibt auch, ob die Möglichkeit besteht, einen Sachkundenachweis so einzugrenzen, dass lediglich das Genossenschaftswesen tangiert wäre, denn wer sich lediglich auf Genossenschaften ausrichtet, sollte nicht „gezwungen“ werden nunmehr auch in anderen Bereichen tätig zu werden, was quasi eintreten würde, wenn der Sachkundenachweis grundlegend auf ein größeres Segment ausgelegt würde.
      • Die Genossenschaftsverbände und Genossenschaftliche Prüfungsverbände verkennen keinesfalls, dass ein Qualifizierungsbedarf in Richtung „GENOSSENSCHAFTS-BERATUNG“ besteht, zumal diese Rechts-Form seit einiger Zeit dynamisch im öffentlichen Ansehen steigt. Die Verbände sind aber sehr wohl in der Lage und auch bereit, dies eigenständig zu regeln und überwachen zu können. Entsprechende Curricula zur Ausbildung z.B. zum „Genossenschaftlichen Fachberater“ liegen bereits vor. Als Prüfungs- und Zertifizierungseinrichtung wären die PRÜFUNGSVERBÄNDE  sicherlich – nicht nur fachbezogen – eher in der Lage als die IHK; zumindest wäre jedoch eine Kooperation beider Einrichtungen von Vorteil.
      Auch, wenn der Genossenschaft viel „Ehre“ zu Teil wird,  – wie die Gesetzesvorlage dies suggeriert -  wenn sozusagen auf gleicher Augenhöhe Genossenschaften mit anderen Formen der Vermögensanlage genannt werden, so Gerd K. Schaumann vom Vorstand des VerbändNetzwerks, können doch eigentlich nur „Wenig-Kenner der Materie“, Genossenschaften mit „AG-/GmbH & Co KG – Modellen“ in einem Atemzug nennen. Nicht nur TRANZPARENZ, Kontroll- und Mitwirkungsfunktionen sind in Genossenschaften ein ungleich  w i r k s a m e r e r  Schutz für Mitglieder, sondern auch die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft jederzeit zu beenden ist unvergleichbar. Außerdem werden die Rechte der Mitglieder durch die Pflichtmitgliedschaft der Genossenschaft in einem Prüfungsverband enorm gestärkt; schlussendlich sind auch Genossenschaften die Rechtsform, mit der bei weitem niedrigsten Insolvenzquote..

      Dem Votum der Anwesenden entsprechend, sollen die Genossenschaften jetzt zunächst selbst angehört werden – was man sich auch vom Gesetzgeber gewünscht hätte, mindestens die Genossenschaftsverbände einzubeziehen – um anschließend zu einer fundierten (praxisbezogenen) Stellungnahme bezüglich einer nachvollziehbaren Regelung eines Gesetzes beizutragen.

      Dazu ist dann ein weiteres Hearing geplant, zu dem auch Politiker aller Parteien eingeladen werden.


      01.04.11

      Genossenschaften: Pflichtmitgliedschaft muss MehrWert bieten

      Wie man aus einem scheinbaren Nachteil einen echten VORTEIL für Genossenschaften macht!

      Die Kritiker der genossenschaftlichen Pflichtprüfung nehmen wir sehr ernst. Es wäre zu einfach -und würde dem Genossenschaftswesen wenig nützen - würde man diese Kritik einfach ignorieren, oder sie auf das reduzieren, was man oft als "Arroganz" der Verbände nennt. Wir meinen, man macht es sich auch zu einfach, sich darauf hinzuweisen, dass die Gesetzeslage nun einmal so sei, wonach jede Genossenschaft einem Prüfungsverband angehören muss und einer Pflichtprüfung (je nach Größe jährlich oder alle zwei Jahre, unterliegt....

      Wir verstehen uns als vorbehaltlose Förderer eines erfolgreichen Genossenschaftswesens. Wer so denkt, muss dafür wirken, dass ein scheinbarer Nachteil (wie Prüfungspflicht) zu einem echten VORTEIL entwickelt werden kann. Dass das geht, haben wir inzwischen auch den Prüfungsverbänden vermitteln können, die unserem VerbändeNetzwerk Menschen machen Wirtschaft angeschlossen sind.

      Dieses Konzept nennen wir MehrWert-Betreuung. Das Prinzip der MehrWert-Betreuung basiert auf dem Kerngedanken, dass wir uns - wo immer es geht - so verhalten,

      • "als ob"
      es keine gesetzliche Pflichtmitgliedschaft gäbe. Das ist nicht nur einfach eine sprachliche Abwandlung, sondern eine völlig gewandelte Sichtweise:

      • So werden aus (Pflicht-) Mitgliedern Kunden!
      • So werden aus Angestellten und Mitarbeitern der Genossenschafts- und Prüfungsverbände des Netzwerks Anbieter von MehrWert-Leistungen.
      Wir wollen nachfolgend uns auf das konzentrieren, worum es Ihnen wirklich unternehmerisch geht:

      • Sie wollen durch Kooperation einen nachhaltig wirkenden wirtschaftlichen
        Vorteil erreichen!
      Damit wir uns gemeinsam um genau dieses wichtigste Ziel intensiv kümmern können, haben wir sichergestellt, dass die übrigen Dinge

      • schnell - professionell - preiswert
      von unseren Kooperationspartnern - insbesondere den Prüfungsverbänden im Netzwerk - für Sie erledigt werden.
      Dazu gehört u.a.:

      A. Für Gründer:

      • Unterstützung in allen rechtlichen, steuerrechtlichen und prüfungsbezogenen Fragen bis hin zur Eintragung.
      • Erstellung des "Gründungs-Gutachtens".
      B. Für bestehende Genossenschaften:

      • Laufende Unterstützung in allen rechtlichen und steuerrechtlichen Fragen.
      • Optimale Vorbereitung zur Prüfung, um die Prüfungszeiten gering und damit die Kosten niedrig zu halten.
      • Durchführung von Sonderprüfungen (falls gewünscht)
      • Teilnahme an Gremiensitzungen
      • Teilnahme bei Bankgesprächen, etc.
      C. Für andere Rechtsformen, die sich zu einer Genossenschaft umwandeln wollen.

      • Alle im  Zusammenhang mit einem Umwandlungsverfahren stehenden Beratungsleistungen und notwendigen Gutachten
      In all diesen Fragen haben Sie stets MMW als Partner an Ihrer Seite.

      Das alles ist noch nicht das, was Sie eigentlich interessiert, denn Ihr

      • klar umrissenes unternehmerisches Ziel war und ist es, mittels dieser Kooperation (in der Form einer Genossenschaft),
      • nachhaltig am Markt VORTEILE zu erzielen, die sich nur aufgrund einer Kooperation ( und damit durch eine Genossenschaft) erzielen lassen.
      Im Klartext:

      • Sie wollen einen MehrWert, sozusagen Überlegenheit gegenüber jeder anderen
        Rechtsform!!!
      Und genau das haben wir geschaffen durch eine Bündelung aller Kräfte, die etwas dazu beitragen können, dass das gelingt, was Sie beabsichtigen:

      • MehrWert durch Kooperation
      • MehrWert mittels geeigneter Rechtsform
      • MehrWert weil Genossenschaft
      Die Mitglieder des VerbändeNetzwerkes Menschen machen Wirtschaft eint die VISION,

      • dass Genossenschaften, anderen Unternehmensformen aufgrund ihres „kooperativen
        Gen“ überlegen sind.
      Das spiegelt sich im Selbstverständnis aller KoopeartionsPartner im Netzwerk wider, wie z.B.

      • Genossenschaftliche Prüfungsverbände
      • Spezialisierter
        • Steuerberater
        • Unternehmensberater
        • Rechtsanwälte
      • Erfahrener Motivatoren
        • Trainer,
        • Coachs
        • Psychologen, etc.
        • Wissenschaftler
        • Geeigneter sonstiger Dienstleister
      Und das Prüfungs-Zertifikat:

      • Das wird jetzt zu einem "Gütesiegel für ERFOLG"
      Es kann also durchaus Sinn machen, einem Genossenschaftsverband anzugehören - gleich ob "gesetzlich verpflichtet" oder aus Einsicht...

      • ...vorausgesetzt man wird dort verstanden …

      30.03.11

      Wie eine GENOSSENSCHAFT jeder anderen Unternehmensform überlegen wird ...

      Machen Sie den "GENO-Test":

      A. Den berühmten "Normalbürger"

      • Fragen Sie irgendeine x-beliebige Person: "Was fällt Ihnen ein bei der Nennung des Begriffs "GENOSSENSCHAFT".
      B. Personen aus der Gruppe der "gewöhnlich immer informierten"

      • Stellen Sie einem Steuerberater, Rechtsanwalt oder Gründungsberater einer Kammer die gleiche Frage.
      Sie werden erstaunt sein, welche Antworten Sie dabei erhalten. Ob sie eher nützlich oder eher vorurteilsbehaftet sind - wie wir vermuten - das ist hier zunächst weniger von Interesse. Worum es uns geht ist, herauszufinden ob eine der Antworten darauf hindeutet, dass man GENOSSENSCHAFT mit dem Begriff "ERFOLG" in Verbindung bringt!

      Viele, die diesen Text lesen, werden es zunächst selbst nicht glauben, dass man den Begriff Genossenschaft relativ einfach mit "ERFOLG" in Einklang bringen kann, ja muss! Auch wenn es ungewohnt ist, man sollte sich angewöhnen, beide Begriffe sozusagen synonym zu denken. Das ist selbst bei Genossenschaften, die sich in sozialen oder kulturellen Bereichen betätigen, sehr von Nutzen...

      Der Grund:

      • ERFOLG zu haben, erfolgreich zu sein, ist etwas absolut nachvollziehbares, schon gar nicht etwas, für das man sich entschuldigen müsste.
      Der Begriff ERFOLG bezeichnet in seiner einfachsten "Übersetzung" einfach das, "was folgt", oder besser noch, "das, was absichtsvoll gewollt ist, dass es folgen soll". Erfolg ist also zunächst lediglich ein neutraler Begriff, der erst von Unternehmenden mit konkreten Zielen und Inhalten gefüllt werden muss.

      Zurück zur Frage. Es muss nachdenklich stimmen, wenn so viele Menschen den Begriff "Genossenschaft" mit allem Möglichen in Verbindung bringen, aber selten mit dem Begriff "ERFOLG".

      Genau das scheint aber ein wichtiger Grund zu sein, warum Genossenschaften:

      • So eine relativ geringe Bedeutung im Konzert der Rechtsformen haben.
      An dieser Stelle müssen Sie sich entscheiden:

      • Wenn Sie zu denjenigen Menschen gehören, die mit einer Genossenschaft keinen Erfolg verbinden wollen, dann können wir nichts für Sie tun! Ob Sie sich selbst und Ihren Mitstreitern damit einen Gefallen tun, testen Sie bitte selbst...
      • Wenn Sie jedoch bereit sind, den Zusammenhang von GENOSSENSCHAFT und ERFOLG zu denken und entsprechend zu handeln, dann sind wir Ihr Partner!....
      • Willkommen im Club der erfolgreichen Genossenschaftler....

      Was genau wäre nun die Grundlage für den Erfolg einer Genossenschaft? Ganz einfach:

      • Zu beginnen mit dem, was eine Genossenschaft ausmacht, und was sie jeder anderen Unternehmensform überlegen macht!
      Wir nennen es das kooperative Gen oder die Überlegenheits-Potenziale. Die wichtigsten davon wären – als Prinzipien ausgedrückt -:

      • Das Prinzip der umfassenden Kooperation
      • Das Prinzip der aktiven Partizipation
      • Das Prinzip ausgeprägter Selbstverantwortung
      • Das Prinzip des engagierten TeamGeists
      Neben diesen Schlüssel-Prinzipien (weil für die Entfaltung des kooperativen Gen unabdingbar, gibt es noch weitere Prinzipien die für eine optimale Entfaltung des Kooperations-Gebildes GENOSSENSCHAFT von Vorteil sind. Wir bezeichnen sie als unterstützende Prinzipien. Solche wären z.B.:

      • Das Prinzip der Nachhaltigkeit
      • Das Prinzip der Ganzheitlichkeit
      • Das Prinzip der strukturellen Flexibilität...
      Ahnen Sie bereits, woran es liegen könnte, dass es GENOSSENSCHAFTEN bisher eher seltener geschafft haben, aus dem "Schatten" der anderen Rechtsformen herauszutreten? Wir vermuten, dass es im Wesentlichen daran lag, dass man sie mit anderen Rechtsformen einfach (stupide) verglichen und sich lediglich auf die Struktur begrenzt hat.

      Natürlich kann es von Vorteil sein, wenn viele Menschen - unabhängig von finanziellen Möglichkeiten - mit gleichem Gewicht aktiv mitgestalten können. Wenn es um das Thema "Vermögensverteilung" ginge, wäre das sogar ein Erfolgs-Kriterium.

      Meist werden ERFOLGS-Kriterien jedoch dynamisch definiert und spiegeln die Entfaltung der Potenziale sowohl in Richtung Mitglieder, wie zugleich auch in Richtung "Genossenschaft als Unternehmen" wider. Wir wollen es vereinfacht umschreiben mit der Energie hinter den Zahlen.

      Lassen Sie uns das an einem kleinen Beispiel erläutern:

      • Eine Handwerks-eG erkennt Mitte des Jahres, dass die konjunkturellen Rahmendaten nicht so verlaufen, wie ursprünglich angenommen. Die Beschäftigten sind (alle bzw. fast alle) zugleich Mitglieder der Geno, also Anteilseigner. Eine vorausschauende Unternehmensführung in einer Genossenschaft hat hierzu bereits einen "Plan B", wie man zu sagen pflegt. Und der wurde als Rahmenkonzept bereits vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Darin wird u.a. festgelegt, wie auf eine solche Entwicklung - zumindest dem Prinzip nach - zu handeln ist. Die Unternehmensführung basiert also auf Handlungskonzepten, die von den Mitgliedern miterarbeitet und mitgetragen werden.
      • Ein kooperativ führendes Management wird jetzt prüfen, ob davon abzuweichen wäre oder ob weitere konkrete Maßnahmen erforderlich sind. Ist das zu bejahen, wird eine Versammlung der Mitglieder (genannt Generalversammlung) terminiert.
      • In einer gemeinsamen Sitzung erarbeiten Vorstand und Aufsichtsrat einen situationsbezogenen Maßnahmeplan und legen diesen der folgenden Generalversammlung vor. Nach eingehender Willensbildung erfolgt ein Votum, das das Management in die Lage versetzt, umfassend legitimiert zu handeln. Diese Legitimation ist Teil des besagten kooperativen Gen, sozusagen dessen dynamische Ausprägung.
      In jeder anderen Rechtsform ist eine solche Vorgehensweise schon deshalb kaum vorstellbar, weil es dort "nur" Beschäftigte gibt. Erkennen Sie, auf welcher Ebene die Entscheidungen fielen?:

      • Genau: Die Entscheidungen fielen auf der Ebene der Eigentümer!
      Weil in dieser Genossenschaft eine weitgehende Identität von Teilhaber und Beschäftigten gibt, also ein weiteres Merkmal des kooperativen Gens erfüllt war, konnte die Entscheidung problemlos auf die "Beschäftigten-Ebene" übertragen werden und sozusagen in Vollzug gehen.

      Mal ehrlich:

      • Welche Unternehmensform kann so schnell und wirksam Entscheidungen treffen, wie diese Genossenschaft?
      Auch die Unternehmensführung muss passen? Natürlich, denn Unternehmensführung in einer kooperativen Struktur ist etwas Besonderes. Hier liegt die Kraft in Begriffen wie z.B.:

      • Vertrauen
      • Vorbild
      • Charisma
      • Informationen
      Und noch eines ist von entscheidender Bedeutung:

      • Das Führungs-Prinzip vieler anderer Unternehmensformen basiert auf der Vorstellung "Druck" (Angst, etc.)
      • Das Führungs-Prinzip einer erfolgreichen Genossenschaft basiert auf "SOG" - dem genauen Gegenteil von "Druck"
      Wir sind so vermessen zu behaupten, dass in puncto "ERFOLG"

      • keine andere Unternehmens-Form ähnlich günstige Grundlagen bietet, wie eine Genossenschaft.
      Aber es reicht nicht aus, sie nur zu kennen, man muss sie auch intelligent und konsequent gestalten, damit sie sich adäquat entfalten können.

      Sicherlich lassen sich Instrumente, einer Handwerks-Genossenschaft nicht 1:1 auf eine Wohnungs-, Ärzte- oder Energie-Genossenschaft übertragen - aber es geht! Nur eben anders, aber mit gleich gutem ERFOLG.

      Unser Netzwerk hat sich genau darauf spezialisiert:

      • Die latenten ERFOLGS-POZENZIALE von Genossenschaften zur Entfaltung zu bringen,
      • sozusagen den ERFOLG für - mit - in GENOSSENSCHAFTEN zu gestalten.
      Natürlich kooperativ und gemeinsam mit allen Beteiligten!

      Selbstverständlich  auch wir haben die Vorteile von Kooperationen  - dass Menschen Wirtschaft intelligent machen -  längst erkannt und wenden sie selbst konsequent an. Deshalb kooperieren wir nur mit qualifizierten Kooperations-Experten, Menschen die ihr "Kooperations-Handwerk" verstehen und Genossenschaften bestens kennen....

      22.03.11

      GENOSSENSCHAFTEN - Rechtsform mit "ERFOLGS - GEN"

      Wer etwas "unternehmen" möchte, sozusagen als Unternehmer sich selbständig betätigen will, benötigt die "richtige" Struktur in der er oder sie das Beabsichtigte umsetzen kann. Es soll also ein "Unternehmen" entstehen und das muss eine bestimmte Form haben, genannt "Rechtsform".

      Der übliche Weg, die geeignete "Rechtsform" für das unternehmerische Vorhaben zu finden, wäre z.B. sich einen der zahlreichen Rechtsform-Vergleiche im Internet anzuschauen oder zu einem Gründungsberater einer Kammer (IHK / HwK) zu gehen oder einen Steuer-, Unternehmens- oder Rechtsberater danach zu fragen. Dort werden die üblichen Auskünfte erteilt,

      • welches Kapital man dazu braucht,
      • wie die steuerliche Situation ist,
      • welche Haftung, etc. besteht.
      Alles durchaus nicht ganz unbedeutende Fragen, aber alle haben mit dem Eigentlichen kaum etwas zu tun, wie ERFOLG entsteht. (Wir verwenden den Begriff "Erfolg" insoweit neutral, weil jeder davon eine andere Vorstellung hat und haben kann - für den einen geht es eher um den hohen, den anderen eher um einen angemessen Überschuss, die eine sieht eher das Gelingen eines Projektes, eine andere eher das Erreichen eines sozialen oder kulturellen Effektes).

      Nach der Rechtsformwahl kommt z.B.

      • die Planung der Umsetzung,
      • das erstellte Business- Konzept nebst Aussagen zum Markt,
      • Finanzierung,
      • Ertragsvorschau (mehrjährig), usw.
      Alles wichtig und richtig, aber auch dies nur bedingt Garanten für Erfolg.

      Und wenn das dann ebenfalls in Form gegossen ist, könnte es eigentlich losgehen - sofern man das Umsetzen in Richtung Erfolg allein oder im engsten Kreis bekannter Mitstreiter tun will. Will man das jedoch nicht allein tun, bedarf es der Mitwirkung fremder Personen und die müssen gesucht und gefunden und eingebunden werden, entweder mit Arbeitsvertrag oder auf anderer vertraglicher Basis (Freiberuflich, Kooperationspartner, usw.)

      Und wenn das alles passiert ist, kann es losgehen - und wird ERFOLG?

      Wenn jede Unternehmensgründung dies alles richtig gemacht hat, dann müsste doch auch eigentlich jede Unternehmensgründung Erfolg haben - hat sie aber nicht, wie die Zahlen von Insolvenzen in der Startphase unschwer erkennen lassen.

      Für die Gründung einer Genossenschaft würden wir deshalb einen solchen Weg nicht unbedingt empfehlen wollen…

      Sieht so aus, als wären wir gegen Genossenschaften? Natürlich nicht, aber uns liegt weniger daran, dass man sich (nur) für die Rechtform einer Genossenschaft entscheidet, weil man dann so täte, als sei eine Genossenschaft auch nur eine von vielen Rechtsformen. Wir würden es lieber sehen, dass die Entscheidung für eine Genossenschaft eine bewusste Entscheidung ist, bewusst deshalb, weil man bewusst Erfolg haben will, und das mit einer Genossenschaft sicherer geht, wie mit einer anderen Rechtsform!

      Das geht jedoch nicht so, wie das üblicherweise (und vorstehend aufgeführt) abläuft. Nicht etwa, dass man nicht auch so eine Genossenschaft gründen kann. Kann man durchaus, aber dann bleiben die besonderen Wettbewerbsvorteile dieser Rechtsform irgendwie "auf der Strecke" und genau diese benötigen wir, denn die kann einfach keine andere Rechtsform so gut "garantieren", wie es eine Genossenschaft kann.

      Natürlich sind wir darauf gefasst, dass die Vertreter der anderen Rechtsformen jetzt auf eine solch provokante Aussage irritiert und sarkastisch reagieren (müssen). Vieleicht ahnen sie bereits, wie sehr sie in Bedrängnis geraten können, wenn sich herumspricht, dass Gründungen von Genossenschaften erfolgreicher sind, ja sein müssen, wie andere Rechtsformen. Was natürlich auch für Genossenschaften nach der Startphase gilt....

      Eine "kühne" These? Mitnichten - denn eine Genossenschaft birgt so etwas wie ein "Erfolgs-Gen" und das heißt "lebendige KOOPERATION".

      Während fast alle übrigen Rechtsformen sozusagen "wider dem Prinzip der Natur" funktionieren (also nicht kooperativ gedacht und gemanagt werden), "fliesen" Genossenschaften quasi im einem kräftigen Kooperations-Strom, den die gesamte Natur als ihr Erfolgs-Konzept nutzt: Sie kooperiert nach innen und nach außen! Das macht die Natur so unschlagbar, so effizient, so nachhaltig - auf den Punkt gebracht: So erfolgreich!

      Natürlich ist eine Struktur - als solche - nicht unwichtig. Aber mit dem ERFOLG hat sie eigentlich noch recht wenig zu tun. Womit sie jedoch etwas zu tun hat ist, es gibt Strukturen, die der Entfaltung von KOOPERATION eher förderlich oder eher hinderlich gegenüber stehen. Unstrittig ist die Struktur der Genossenschaft geradezu kooperations-freundlich angelegt, was aber noch nicht heißt, dass sie auch schon mit "Leben erfüllt" ist, also das "kooperative ERFOLGS-GEN" zur Entfaltung gebracht wurde....

      Eine Genossenschaft als eine "gleichwertige Rechtsform" neben anderen zu sehen, halten wir deshalb für ungeeignet, weil dann "Äpfel mit Birnen" verglichen würden. Eine Genossenschaft genauso "traditionell", wie eine andere Rechtsform zu gestalten wäre ebenfalls unangemessen, weil man dann das entscheidende Erfolgs-Potenzial in einen vorgefertigten Rahmen pressen würde und dadurch die kooperative Erfolgs-Spur gebremst wäre.

      Der Gründungs-Prozess einer Genossenschaft sollte eigentlich eher "konträr" zu dem verlaufen, wie man "traditionelle Unternehmen" gründet: Zunächst geht es um die Identifikation der Besonderheiten (die kooperativen Vorteile), dann darum, wie diese Besonderheiten effektiv zur Entfaltung gebracht werden können und dann erst geht es um den angemessenen Rahmen, die (geeignete) Struktur. Schablonen, wie Mustersatzungen, Mustergeschäftsordnungen und sonstige vorgefertigte Texte machen dann nur Sinn als Anhalt, nicht jedoch als Vorgabe...

      Wir werden im Rahmen des Themas "Gründung" und "Unternehmensführung" darauf noch näher eingehen. Abschließend hier nur noch der Hinweis: Wer glaubt Genossenschaften

      • zu gründen,
      • zu führen,
      • zu managen,
      wie irgendeine andere Rechtform, der schmälert nicht nur das besondere Erfolgs-Potenzial, die Überlegenheit dieser Unternehmensform, sondern der spielt auch damit den "Kritikern" in die Hände, denn die mögen nichts lieber, als dass das so passiert, weil sie dann gelassen - wie bisher - darauf verweisen können, dass ein gemeinschaftlich geführter Geschäftsbetrieb (§ 1 Abs.1 GenG) auch nicht erkennbar erfolgreicher ist, wie ein nicht gemeinschaftlich geführter Geschäftsbetrieb. Und genau diese Illusion gilt es zu entlarven.

      Was kann also dem Genossenschaftsgedanken zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen?

      • Mehr Werbung für Genossenschaften? - vielleicht;
      • mehr Gründerportale von Genossenschaftsverbänden? - vielleicht;
      • mehr Berichte über Genossenschaften? - vielleicht,
      aber eben nur vieleicht, und mit dem Prinzip Hoffnung. Die Zahlen sagen jedoch etwas anderes aus. Es gibt - im Vergleich zu anderen EU-Staaten- in Deutschland einfach immer noch zu wenig Gründungen in Genossenschaftsform und zu wenig Erfolgsmeldungen über Genossenschaften.

      Eigentlich kaum zu glauben, dass die Rechtsform, die als einzige quasi "evolutionskonform" aufzustellen und deshalb auch erfolgsorientiert zu entfalten ist, in der (deutschen) "Wirtschafts-Evolution" immer noch quasi zu ignorieren ist! - Aber das lässt sich ändern ....