Genossenschaft und andere Coop-Formen haben ein KERN-Ziel: Sicheres
Erreichen der eindeutig definierten VORTEILE für alle Beteiligten und –
potenziell – Betroffenen.
Bereich
Genossenschaften
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Frage im Rahmen eines MailCoachings
- Auszug -
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Wir
vergleichen oft Genossenschaften mit jemand, der eigentlich gut laufen
könnte, sich aber verzweifelt an einen „Rollator“ klammert. Hämisch sagen
Freunde auch „Rolli-Coop“. …
Nicht,
dass wir gegen Genossenschaften sind, aber was wir uns dazu bisher angelesen
und beobachtet haben, ist wirklich eher langweilig und „blutleer“. …
Außerdem
konzentriert sich alles nur auf die Förderung der Mitglieder. Dabei ist es
denen oft „piep-egal“, was die Genossenschaft für „Folgen“ für die Umwelt
anrichtet. …
Wir wollen
nicht ungerecht sein. Solange wir nicht begreifen, dass Genossenschaften die
besten Stabilisatoren für die Konkurrenzgesellschaft sind, dürfen sie
pseudo-kooperativ vor sich „Hinspielen“ und alles, die eine Genossenschaft
haben oder gründen, scheinen sich für die „besseren“ Menschen zu halten. …
Wir sind
keine „romantischen Spinner“. Deswegen sehen wir Genossenschaften ganz
pragmatisch: Wie können wir das „Grundgesetz
der Kooperation“ – die Gestaltung von VORTEILEN bestmöglich für uns
nutzen. …
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FragestellerIn: Gründergruppe eines modernen Coop
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Antwort im Rahmen des MailCoachings
- Auszug -
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Wir
haben die Fachgruppe bewusst „CoopCreation“
und nicht „GenoCreation“,
„Genossenschafts-Consulting“ (oder ähnlich) und schon gar nicht
„Genossenschafts-Gründung“ genannt. Wir wollen damit verdeutlichen:
A. „Genossenschaften“ sind zunächst lediglich eine Rechtform unter vielen
anderen. Dafür ein „Rechtsgerüst“ zu bauen, mag eine „juristisch“ gute
Leistung sein, aber eben auch nicht mehr. …
B. „Coop“ ist zunächst „rechtsformneutral“. „Coop“ ist eine „Einstellung“ bzw. „Grundhaltung“, um (definierte) VORTEILE zu erzeugen.
C. Aus einer Genossenschaft kann ein „Coop“
entwickelt werden. Aus einem „Coop“ kann letztlich auch eine Genossenschaft
entstehen, aber auch andere
Rechtsformen sind möglich.
Das
große Missverständnis besteht darin, dass „Menschen in Genossenschaft“ glauben
(bzw. glauben gemacht wird), dass nunmehr – quasi wegen der gewählten Rechtsform, auch Kooperation – also der
definierte VORTEIL - besteht bzw. quasi zwangsläufig entstehen wird. …
Fragt
man genauer, z.B. Woraus, Wie, für
Wen, durch Wen, womit, wozu – diese VORTEILE
entstehen sollen/werden, wird man meist recht irritiert angesehen.
Dachte
man dort etwa, so etwas – wie Coop-Vorteile - geschähen „von selbst“,
sozusagen „beiläufig“?
Oder
waren sich vielleicht sogar die (wenigen) Initiatoren von Genossenschaft eher
darüber einig, die „Mitwirkenden“ für ihre
höchst persönlichen VORTEILE zu nutzen? (Was natürlich nicht auffallen
darf und deshalb auch nicht thematisiert wird) …
Das ist
Methode: „Wir machen das FÜR euch“.
…
Als ob
jemand wissen könnte, was für andere das „Beste“ wäre …
Die
Methode: Wir machen das „MIT“ euch,
ist schon eleganter, bringt aber auch die angestrebten Ziele nicht – quasi
automatisch - zu „VORTEILEN“ für Alle;
zumindest nicht zwangsläufig.
Wie wäre
es mit der Methode: „VORTEILS-Clearing“,
also die beabsichtigten VORTEILS-Ziele – gemeinsam – zu definieren, zu bewerten und diese dann zu synchronisieren und
festzulegen?
Das
klingt eher nach Consulting oder Coaching. Durchaus, denn jetzt „zäumen“ wir
das „Pferd“ nicht mehr vom „Schwanz aus auf“. …
Wenn der
COOP-VORTEIL z.B. mittels einer „Vorteils- oder Coop-Ordnung“
verbindlich gemacht wurde, wird klar, wie die Rechtfigur heißen muss, um das
zu realisieren, Dann wird auch klar, ob das „Gründer-Team“ in seiner Zusammensetzung tatsächlich befähigt
ist, die erwarteten VORTEILE tatsächlich zu realisieren. …
Erst danach wird die Entscheidung
getroffen, welcher „Rechtsmantel“ dazu geeignet ist. Erst dann wird auch
klar, ob die beauftragten Umsetzer (Vorstand, Aufsichtsräte, Beiräte,
Berater, usw.) wirklich dafür geeignet sind. …
Fazit:
Wenn man
die Coop-VORTEILS-Definition und
Diskussion quasi als „Startup-Grundlage“ ansieht und deren Ergebnisse –
verbindlich – aufschreibt und festlegt, wird klar, dass man:
a. Alle „Wir machen das FÜR euch“-Spiele sofort
entlarvt und korrigieren kann
b. Die meisten „Wir machen das MIT euch-Illusionen“
optimieren sollte bzw. kann.
Letztlich
bieten auch verbindlich definierte
„VORTEILS-Festlegungen“ ein gutes „Auswahl-Kriterium“ für Art und Umfang der
notwendigen Selbst-Qualifikation
und die Entscheidung, welcher Berater einbezogen werden soll. …
Je nach
Größe eines Unternehmens, könnten sich durchaus 5-8 Coop-VORTEILS-Felder definieren lassen. Mindestens zwei davon
sollten „Umweltbezüge“ haben, mindestens 3 sollten den inneren Leistungsprozess
betreffen und mindestens 2 weitere sollten Kunden, Lieferanten, Service
betreffen. …
Hinweis:
Wir danken dem IWC QuantenInstitut – Internationale Cooperation für
angewandte Quantenphysik für den Abdruck.
Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt von Beiträgen Dritter, nicht
mit der aktuellen Meinung von MMWCoopGo e.V. übereinstimmen muss.
Wir halten jedoch eine vielschichtige Meinungsbildung für förderlich.
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Redaktion:
Fachbereich
„CoopCreation“ im „IWC QuantenInstitut“
(Internationale Wissenschafts- Cooperation für
angewandte Quantenphysik)
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