Perspektive:
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Wirtschaft im Wandel
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Frage:
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Weil einige Kommilitonen einfach keine Lust mehr haben, sich
nur mit (hohler) Theorie ihre Studienzeit zu „vermiesen“, haben wir uns entschlossen,
schon während des Studiums ein eigenes Unternehmen zu gründen. Eigentlich
hatten wir an eine Genossenschaft gedacht, weil die einfach und schnell zu
gründen und zu führen sei. …
Weil man – um eine ‚Genossenschaft zu gründen - in Deutschland
in einem Prüfungsverband Mitglied sein muss, haben wir uns auf die Suche
gemacht. Nach unseren „Praxistests“ mit einigen Vertretern solcher Verbände,
haben wir fast die Idee aufgegeben, die Form einer Genossenschaft zu wählen.
Was wir dort zu hören bekamen, war mindestens so „nebensächlich“, wie viele
unserer Seminare an der Uni. Die wollten einen Businessplan und wir sollten nachweisen,
dass wir fit sind bei allem, was eine Unternehmensgründung ausmacht. Wir
wollten eigentlich mit den Verbandsmenschen über echte Erfahrungen bei
Genossenschaftsgründungen sprechen, die uns nützlich sein könnten, z.B. mit
recht wenig Kapital etwas zu bewegen. Wir haben denen unsere Idee
vorgestellt, doch darüber wollten sie nicht sprechen. Sie wollten mit uns
über die Ertragsvorschau reden, die fanden wir jedoch wenig ergiebig, weil
wir nicht wissen, was in zwei oder drei Jahren ist. Sie wollten uns
Rechtstipps und Steuersparmöglichkeiten nennen und uns
„Buchführungsleistungen“ verkaufen. Nachdem wir so eine Weile aneinander
vorbeigeredet hatten, gingen wir leicht resigniert. Der Clou kam zum Schluss.
Wir sollten einen „Beratungsvertrag für Genossenschafts-gründung“
unterschreiben. Dann wäre die Gründungsprüfung kostenfrei. Das Ganze sollte
zwischen 2-3.000 Euro kosten. Jetzt wurde uns allmählich klar, weshalb es
keine Genossenschaften gibt mit echt guten Ideen und warum es eigentlich nur „schlappe“
ca. 8500 Genossenschaften im Land gibt, das doch gerade Herrn Raiffeisen
feiert. …
Eigentlich wollten wir auch keine Genossenschaft gründen,
sondern ein Unternehmen mit 5 Unternehmern. Statt uns behilflich zu sein, wie
wir mit einem Team Erfolg haben können und sogar besser sind wie
Einzelgründer, hat man uns eine „tote Hülle“ – genannt Genossenschaft
angepriesen. Von so etwas wie „Team-Geist“ hatten die zwar schon gehört, aber
wissen taten sie davon recht wenig. Wie sollte das auch „unser Berater“
können, denn der war Jurist. …
Zum Glück haben wir uns nicht „abschrecken“ lassen und
trotzdem das in einer Genossenschaft gemacht. Und das läuft ganz prima.
Wir erinnern uns nach an den letzten Satz unseres Beraters:
„Wir beraten Sie natürlich immer, wenn Sie Rat brauchen, wenden Sie sich
einfach direkt an mich …“ – sprach‘s durchaus überzeugend aus und gab uns
seine Visitenkarte mit Durchwahlnummer. Als wir lasen, was so ein Verband
alles macht, konnten wir uns gut vorstellen, dass wir vielleicht dort alles
hinbringen könnten, was die Verwaltung eines Unternehmens ausmacht. Also
alles, was uns hindert, dass wir uns wirklich – als Unternehmer - mit der
Umsetzung unserer Idee befassen können. …
Übrigens, wir haben mit unseren Kommilitonen aus Frankreich
und Spanien gesprochen, denn die kannten zwar keine Genossenschaften, meinten
aber, dass co-operative wohl so etwas Ähnliches sind. Sie fragten zu Hause
nach und – Überraschung – die kommen dort sogar ohne „Pflicht-Hilfe“ von
Verbänden aus. Und dort sind Co-operativen sogar sehr beliebt und
erfolgreich. Ein Rätsel bleibt, wieso es dort so viel mehr Genossenschaften
gibt, wie im Land der „Geno-Erfinder“, wie Raiffeisen und Schulze-Delitzsch.
…
Liegen wir wirklich falsch mit unserer Einschätzung, oder
hatten wir nur „Pech“, die verkehrten Verbände oder/und die falschen Berater
zu treffen? …
Gern würden wir erfahren, ob es im Lande auch Verbände oder
Berater gibt, die Ahnung haben, wie man eine gute Idee in einer
Genossenschaft zum Erfolg bringt? …
Besonders interessiert uns natürlich zu erfahren, wie und ob
ein Team von 5 Unternehmern wirklich funktionieren kann. Eigentlich müsste es
so sein, dass 5 Personen – als Team - mit dem gleichen Konzept, schneller zum
Erfolg kommen können, wie ein einzelner Unternehmer, der sich 4 Arbeitnehmer
suchen muss, in der Hoffnung, dass diese wenigstens etwas unternehmerisches
Verständnis mitbringen. …
„Entrepreneure“ – so sagen viele „Experten“, seien meist
Einzelpersonen, denn es sei unwahrscheinlich, dass in einem TEAM alle die
gleichen Ziele und Interessen haben könnten. …
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Fragesteller:
Studenten der Wirtschaftswissenschaften, die die Gründung eines innovativen
Dienstleistungsunternehmens vorbereiten.
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Hinweis: Wir behalten
uns vor, die Frage zur besseren Lesbarkeit redaktionell anzupassen, ohne
dabei den Sinn des Textes zu verändern. – Die Redaktion –
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Die Antwort – Auszug:
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Ihre Erfahrungen, die Sie mit
Prüfungsverbänden oder Genossenschaftsverbänden gemacht haben, konnten Sie
nicht „abschrecken“, IHR Vorhaben dennoch zu realisieren. Eigentlich ein
guter Beweis/Test, wie stark die „SOG-Kraft“ des kommenden Unternehmens
bereits jetzt ist. …
Wir wollen uns ersparen, auf das
einzugehen, was sie erlebten, als Sie die „Handlungsfähigkeit“ der „Sachverständigen für Genossenschaften“
testeten. Wie wenig MehrWert Sie
daraus gezogen haben, mag bedenklich sein, entspricht aber der vorfindbaren
Situation, die wiederum auch nur ein „Spiegel“ ist von dem, was bisher von Verbänden
gefordert wurde. Wenn Genossenschaften und deren Mitglieder sich mit einem
solchen „Angebots-Niveau“ zufrieden geben, dann tritt das ein, was Sie
zutreffend feststellen:
·
Deutschland ist in Sachen
Genossenschaften weit von dem entfernt, was eigentlich Kooperation von
Menschen heute vermuten ließe.
·
Das einstige Land der Vorreiter und
Vordenker in Sachen Genossenschaft und Kooperation ist inzwischen eher zu
einem diesbezüglichen „Entwicklungsland“
geworden. Viel hängt damit zusammen, dass man das Wort „Genossenschaft“ auf
ein „Strukturmerkmal“ reduzierte und dabei völlig vergaß sich damit zu
beschäftigen, was das eigentliche Phänomen und die eigentliche Chance eines
Team-Unternehmens ist. Kurzum:
·
Das intelligente unternehmerische
Zusammenwirken von Menschen und die Erschließung daraus möglicher „WirKraft-Vorteile“ geriet quasi zur
Randerscheinung. Oder anders ausgedrückt.
·
Die WirKraft-Vorteile der Struktur
wurden zur Hauptsache erklärt und die WirKraft-Vorteile der Wertschöpfer
(MitUnternehmer) entglitten zur Nebensache.
·
In ein anders Bild gestellt könnte
man auch sagen: Man polierte die Karosserie des Wagens, vergaß jedoch
regelmäßige Inspektionen des Motors durchzuführen und überhörte beharrlich
die bereits seit langem aufgetretenen starken „Knirsch-Geräusche“. …
Eine Haltung, sich – vor allem auf dem Rechtswege
– dem Thema „Menschen in Kooperation“ zu nähern, wird von den Verbänden gern
gepflegt, denn man kann sich damit auf das begrenzen, was „handfest und direkt greifbar “ ist, was sich verallgemeinern und somit leicht
„standardisieren“ lässt.
Natürlich reicht so etwas heute
nicht mehr aus, weil es zum Erfolg einer Kooperation
von Menschen kaum etwas beiträgt …
Kein Gründer – der die Rechtsform
einer GmbH präferiert - käme auf die Idee, zwecks Gründung seines
Unternehmens, einen „GmbH-Verband“
anzurufen oder zu kontaktieren.
Dies wäre auch wenig ergiebig für
ihn und jedem Gründer sofort einsichtig:
a. Die passende Struktur der Rechtsform zu begründen, folgt nach
der Festlegung der unternehmerisch tragenden Idee und nicht umgekehrt.
b. Wer – wie Genossenschaftsverbände - das meist anders sehen und
die „Struktur“ als Ausgangspunkt von Erfolg (insgeheim) zu definieren scheinen,
muss sich nicht wundern, wenn das für gute Gründer „irritierend“, bisweilen
sogar nachdenklich wirkt.
Die Folge dieses Missverständnisses
könnte sein:
·
Die Genossenschaftsverbände werden
nicht als „WirKraft-Experten“ wahrgenommen.
Aber es kommt vermutlich noch
„schlimmer“. Es bieten sich zugleich immer mehr Gründungs-Berater am Markt
an, die vorgeben, „Experten“ für Gründungen zu sein und „rechtsform-neutral“
zu beraten.
Das „Köder-Material“ dieser Berater
heißt:
·
Wenn wir das – für dich – machen,
lieber Gründer, bekommst du Fördermittel. Du zahlst bei uns nur einen Teil
der Kosten, den Rest übernimmt die (staatliche Gründungsförderung).
Nun, um solche „Vorzüge“ zu
bekommen, werden ganz bestimmte „Standards“ vom Unternehmer und vom Berater
gefordert. So fordern es die entsprechenden Richtlinien der Programme.
Businesspläne müssen erstellt
werden und der Berater muss mittels Bericht „korrekt“ der Spur der Auflagen
solcher Programme folgen. Ob das Unternehmen hinterher erfolgreich ist/wird,
das spielt in diesem Konzept keine Rolle. Selbst wenn – in Verbindung mit
dieser Gründungsberatung – das Konzept ein „Flopp“ werden sollte, hält das
sogar den Berater im Spiel, denn es gibt ja weitere Möglichkeiten zur
Förderung, die wir hier mal als „Konsolidierungs-Beratung“ zusammenfassen
wollen.
Eigenartig, dass sowohl die
Kammern, wie auch die meisten Berater „vergessen“ haben, dass Gründungen auch
als „WirTeam“ erfolgen könnten. Vergessen haben sie natürlich nicht, dass
Genossenschaften durchaus interessant für Gründer sein könnten, zumal wenn
man das „WirKraft-Potenzial“ in alle Richtungen „ausleuchtet. …
Das „Vergessen“ hat wohl eher einen
anderen Hintergrund. Die Berater fürchten um ihre Aufträge, denn sie
vermuten, dass in Sachen „Genossenschaften“ die Verbände ihre Antipoden
seien.
Dass dem wohl nicht so ist,
scheinen die meisten Gründungs-Berater bisher nicht richtig wahrgenommen zu
haben.
So könnte man durchaus vertretbar
formulieren:
·
Die Entfaltung des
„WirKraft-Potenzials“ bei Unternehmens-Gründungen scheint gänzlich außen vor
zu bleiben.
Von „Schuld“ würden wir nicht
sprechen wollen, allerhöchstens von „unintelligentem“ Verhalten sowohl der
Verbände, wie auch der staatlichen Förderpolitik und von vielen
Gründungs-Beratern.
Wir wollen nicht verhehlen, dass
Genossenschaftsverbände in der Gründungs-Phase für Unternehmer (bisher) wenig
zu bieten haben. Sie folgen eher nachgelagert, wenn es um die Findung der für
die Gründung einer geeigneten Struktur geht. Sie kommen sozusagen erst ins
„Spiel“, wenn die
„Rechtsform-Entscheidung“ längst gefallen ist. …
Ihr „Angebot“ den Gründern die –
aus ihrer Sicht – richtige Rechtsform zu empfehlen, scheitert vor allem
daran, weil die Verbände es unterlassen haben, ihre Beratungskompetenz
ganzheitlich auszurichten und unter Beweis zu stellen, dass sie Erfolge
mittels Genosssenschaften erzeugen können.
Sie werden von Gründern einfach
nicht als Experten für „Team-Gründungen“ und Schaffung von „WirKraft-Vorteilen“
wahrgenommen. Aber genau an diesem Punkt wären sie eigentlich der geeignete,
gesuchte, weil kompetente Berater.
Wir bleiben zunächst bei unserer
Einschätzung:
·
Diejenigen Menschen, die als Team
oder Gruppe gemeinsam über die Umsetzung einer unternehmerischen Idee
nachdenken, sind gut beraten, sich zunächst beharrlich sowohl einer
„Strukturberatung“, wie auch einer konventionellen Gründungsberatung zu
entziehen. …
Weshalb?
Weil die IDEE und nicht das
Umsetzungskonzept maßgeblich darüber entscheidet, ob der erwartete Erfolg
eintritt oder nicht oder zumindest nicht so, wie erwartet.
Die Annahme, dass ein gutes
Businesskonzept, vielleicht eine entsprechende Qualifikation, ein Studium
oder ein Patent über den Unternehmenserfolg entscheide, ist längst gründlich
widerlegt. Natürlich kann Wissen oder Schutzrechte hilfreich sein, um einen
Startup etwas zu erleichtern, aber entscheidend ist und bleibt – das zeigen
Studien eindeutig – die intelligente Verbindung
von IDEE und PERSON.
Wohl gemerkt, wir sprechen hier
über „Innovations-Gründungen“,
nicht über „Imitats-Gründungen“.
Bei solcher Art Gründung zählt die
Verbindung von IDEE und Entrepreneurship. Hier nützt eben nicht ein
MBA-Studium (vielsagend allein der Begriff: Master of Business
Administration). Hier geht es – auch wenn dies Verbände oder Gründungsberater
anders sehen mögen – vor allem darum, die „Vorteile / Vorzüge / Innovationen“
der Geschäftsidee herauszustellen
und diese sozusagen quasi bildlich und gefühlsmäßig „voraus zu erleben“. Um es zuzuspitzen könnte man sagen: „Sei es“, „sehe dich bereits so als ob du bereits der Unternehmer
wärst, der du zu sein beabsichtigst“, quasi die „Idee in Erfolgs-Vollzug. ….
So etwas lässt sich nicht
studieren, beraten oder gar planen, so etwas ist eher Teil der „Identität“ des Unternehmenden. Er,
sie, man spürt es, der Fokus des Interesses ist nicht nur auf diese Idee ausgerichtet,
sondern man ist auch in der Lage, das „Gedanken-Karussell“
umzugruppieren. Um es mit einem Begriff aus dem QuantenManagement zu beschreiben:
·
Der Entrepreneur beginn so etwas
wie ein eigenes Quantenfeld zu erzeugen, die Rolle des „Beobachters“ und die
Funktion der „Nichtlokalität“ der kleinsten Teilchen scheint ihm (zumindest
unbewusst) bekannt zu sein.
Wer um die Bedeutung der „Kraft der Gedanken“ weiß, ahnt, wie
wichtig dieses gedankliche Zuspitzung
auf die Idee, für den Erfolg ist.
Das Umfeld wird es merken und entsprechend
„spiegeln“.
Sätze wie:
·
„Du scheinst an nichts anderes mehr
zu denken, als nur noch an“ …. .
Wer hier den beabsichtigten Tadel
für sich in ein Lob umwidmen kann, ist bereits gut verwachsen mit seiner unternehmerischen
Idee. …
Machen wir an dieser Stelle ein
Zwischenresümee:
·
Wir konstatieren dass in
Deutschland Genossenschafts- und/oder Prüfungsverbände meist zu wenig dazu
beitragen (können), einen erfolgreichen – kooperativen Gründungsprozess
sinnvoll zu begleiten. Der starke Fokus auf die Struktur scheint völlig den
Weg zu versperren, z.B. den
„WirKraft-Prozess“ als wesentliches Erfolgsmerkmal zu erkennen und dazu
entsprechendes Beratungs-Now How“ einbringen zu können.
·
Ähnlich kann man dies bei den
meisten Gründungsberatern annehmen. Sie sind nicht nur traditionell auf
Bereiche bezogen, die das Potenzial der unternehmerischen IDEE nachrangig
sieht und glauben, dass gute Businesspläne, gesicherte (Banken-) Finanzierung
und Fachkenntnis entscheidende Erfolgskriterien beim Startup sind. Bezüglich Team-Gründungen dürften sie eher
skeptisch sein. Nicht weil sie Team oder „WirKraft“ nicht kennen, sondern
weil sie – wenn überhaupt, „WirKraft“ eher auf der Ebene von
„Motivations-Instrumenten“ für abhängig
Beschäftigte sehen.
·
Auch die inzwischen langsam „aufblühende“
Landschaft pro „Entrepreneurship“ (Universitäten, Berater) findet bisher nur
wenig Bereitschaft „WePower-Effekte“ in den Gründungsbereich einzubeziehen.
Man spricht gern von „Der IDEE“ und „Dem/Der GründerIn“ recht konsequent
singulär, und lässt dabei viel von einem möglichen -erfolgsbezogenen – „WirKraft-Potenzial“ aus Unkenntnis quasi
liegen.
Das bringt uns dazu, genau diese
Frage in den Fokus zu nehmen. Sie deckt sich ebenfalls mit Ihren Anmerkungen
am Ende Ihrer Fragen bzw. Hinweise.
Der WirKraft-Begriff – so wie wir
ihn verstehen – basiert auf mehreren
Effekten, von denen jeder einzelne
Effekt „WirKraft-Bezug“ hat,
jedoch erst die Ausschöpfung aller Elemente zu dem führen werden, was wir als
„WirKraftWerk“ oder „WePowerArea“ bezeichnen. …
Dazu einige Hinweise:
a. Wir wollen nicht bestreiten,
dass es wohl eher die Ausnahme ist, dass mehrere Personen mit quasi gleicher Intensität der gleichen unternehmerischen Idee
verwachsen sind. Auch wenn zwei oder mehr Partner des „Ideengebers“ es
vermögen, sich der Idee nicht vollkommen, aber doch recht intensiv hinzugeben,
stärkt dies zweifelsfrei das „Erfolgs-Potenzial“
einer IDEE.
·
Der „Zugewinn“ an WirKraft, erhöht die „Energie-Gesamt-Bilanz“
des Startups.
Dafür könnte die Struktur
Genossenschaft (oder Cooperative) recht nützlich sein. Anders als gemeinhin
angenommen, können auch die Renditezuflüsse durchaus intelligent den
Erwartungen aller „MitUnternehmer“
angepasst werden.
b. Es könnte einen großen
Unterschied für die Realitsationskraft des gesamten Vorhabens bedeuten, dies
mit Projekt-Partnern zu tun, statt
mit Menschen mit „Arbeitnehmer-Mentalität“.
Um nicht missverstanden zu werden, heißt das nichts gegen Beschäftigte, aber
es wäre einfach mehr „WirKraft-Potenzial“
zu erreichen, wenn eine – möglichst hohe – Identifikation mit der
Projekt-Idee entsteht. Auch dafür ist eine - als „SmartCoop“ gestaltete – moderne Genossenschaft recht förderlich.
c. WirKraft entsteht auch, wenn es z.B.
gelingt, die Idee von A. mit einer Idee von B., mit der Idee von C. zu
verbinden, sofern daraus ein entsprechender „Potenzial-Vorteil“ für alle entsteht. Diese wären dann
eigenständige Gründungen, die jedoch „WirKraft“ in beide Richtungen entfalten
könnten. Für eine Kooperation zwischen mehreren Gründern (durchaus unterschiedlicher
Projekte) ist eine Genossenschaft ebenfalls ein einfaches und wirksames
Instrument, um das WirKraft-Potenzial aller
Beteiligten zu stärken.
Wir sehen daraus, dass ein Denken und Handeln pro
„WirKraft-Erzeugung“, eine Menge an Vorteile auch für Entrepreneurships
bedeuten kann. Es wäre schade, wenn der Zoom ausschließlich auf die Idee
gelegt wird, weil damit nicht hinreichend die mögliche „Gesamt-ErfolgsEnergie-Erzeugung“ gewürdigt und ggf. zum Tragen
kommt.
Wir sagen jedoch nicht, dass der
IDEE nicht eindeutig der Vorrang im gesamten Umsetzungsprozess gegeben werden
sollte. Insoweit widersprechen wir ausdrücklich nicht den Erkenntnissen von
Prof. Faltin über die vorrangige Bedeutung der Unternehmens-Idee für den
Gründungsprozess, sondern schlagen „nur“ vor, den Umsetzungsprozess mittels „SmartCoop“ zu optimieren. ….
Gerade bei Studenten, die sich
recht oft in Bezugsgruppen bewegen, könnte vorgenannte „WirKraft-Perspektive“
von Interesse sein, denn sie berücksichtigt den Wunsch, die gesamt Gruppe in das Gründungs-Vorhaben
zu integrieren. Natürlich muss dabei das
entscheidende Motiv sein, dadurch eine
(nachweislich) deutliche „WirKraft-Potenzial-Erhöhung“
zu erreichen. …
Um der „Gefahr“ zu entgehen, die
notwendige Dynamik des „Top-Ideen-Trägers“ sozusagen auf den Level der
Gesamtgruppen-Energie „herunterzuschmelzen“, bedarf es jedoch verbindlicher „Spielregeln“, die allesamt „WirKraft-Beurteilungen“ standhalten
müssen. …
Die Einbeziehung eines „WirKraft-Coach/Mediators“ hat sich
bewährt, dessen Hauptaufgabe es meist ist, die wahre Zielklarheit von allen Gruppenmitgliedern zu ermitteln und
jede Form von „geheimen Vorbehalten“
zu erkennen, offen zu thematisieren und auf deren Folgen einzugehen …
Der Erkenntnis von Herrn Faltin
(„Kopf schlägt Kapital“ – Buchtitel)würden wir ergänzend hinzufügen wollen:
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Intelligente Wir-Kraft kann oft
mehr Gesamt-Energie als Ich-Kraft erzeugen
– auch wenn viele Berater dem gern widersprechen würden ….
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Hinweis: Die Begriffe „WirKraft“ – „We-Force“ – „TeamForce“
haben letztlich die gleiche Bedeutung: Sie intendieren, dass eine
intelligente „Bündelung“ von Einzel-Potenzialen zu einem Gesamt-Potenzial,
stets zu einer Wirk-Kraft-Erhöhung führen können, eigentlich führen müssen.
Wichtige Voraussetzung: Es besteht übereinstimmende Zielklarheit auf hohem
Niveau, deren Substanz regelmäßig verifiziert werden muss.
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