MMW mit ersten
Testergebnissen hoch zufrieden.
Seit zwei Jahren
sichtet das MMW VerbändeNetzwerk der Deutschen Genossenschafts- und
Kooperationswirtschaft – weltweit – die wichtigsten Entwicklungen im Bereich
hocheffizienter Energieerzeugung. Dabei spielt der Begriff „E-Generation-2.0“
eine besondere Rolle, denn dort sind die Kriterien von MMW genau definiert, die
eine Energie-Erzeugungs-Technik repräsentieren muss, um für eine nachhaltige
Energiewende tauglich zu sein.
Bei „E-Generation-2.0“ geht
es einerseits um qualitative Vorgaben, wie z.B. CO2–Freiheit und
Ressourcenschonung. Es geht zum anderen um direkte Nutzbarkeit ohne weitere
Folgekosten. Und es geht um die Einhaltung der marktwirtschaftlichen
Spielregeln, wie Wirtschaftlichkeit ohne Dauersubventionen, so Gerd K.
Schaumann, Vorstand von MMW.
Genau diesen
Bedingungen entsprechen die SmartBioL–Hybridkraftwerke,
die sich seit einiger Zeit bei MMW in der Testphase befinden. Vorrangiges Ziel
ist es zunächst, auf den Einsatz fossiler Brennstoffe gänzlich verzichten zu
können. Den „Ersatz“ bietet ein aus zwei Komponenten bestehendes
„Input-Konzentrat“, das zur Erzeugung eines Ökogases dient, das zum Betrieb der
Hybridkraftwerke auf (angepasster) BHKW-Basis dient. Zum Vergleich: Würde ein marktübliches
Blockheizkraftwerk (BHKW) z.B. im Zeitraum X einen Verbrauch an
Dieselkraftstoff von 1.000 Litern haben, benötigt - vergleichsweise - ein SmartBioL-Hybridkraftwerk lediglich
einen Bruchteil dieser Menge in Form des SmartBioL-Konzentrates.
Unterstellt, man würde
ein BHKW mit 20 KWel mit einer Jahresleistung von 6.000 Std. Energie
produzieren lassen, würde das zu einem Dieselverbrauch von ca. 12.000 Litern
führen und die Umwelt würde mit ca. 32.000 kg CO2 belastet. Dem
stünde ein SmartBioL-Konzentrat-Verbrauch
von derzeit nur ca. 2% des eingesetzten Dieselvolumens in gleicher Zeit
gegenüber, und Versuche zeigen, dass sich diese Relation sogar noch verbessern
lässt. Auch die „Öko-Bilanz“ lässt sich ebenfalls sehen: Es werden in diesem
Beispiel vollständig(!) die ca. 32.000 kg CO2 aus der Verbrennung
des Dieselkraftstoffs eingespart (!), die Abhängigkeit von Rohstoffen
entsprechend reduziert und das selbst erzeugte, zur Verbrennung dienende Ökogas,
ist vollkommen umwelt- und ressourcenkonform.
Das SmartBioL-Gesamtkonzept beinhaltet
jedoch nicht nur die Effizienzbereiche Input-Kosten und technischer
Wirkungsgrad nebst dem Faktor Lebensqualität. Es geht insgesamt um den
Nachweis, dass nicht nur hochwertige Technik zeitnah zur Verfügung steht, um
die Energiewende gesichert zu schaffen, sondern auch, dass diese Technik leistungsstark
ist und ohne staatliche Dauer-Subventionen auskommt. Denn dann könnte endgültig
mit dem Vorurteil aufgeräumt werden, dass die Erneuerbaren Energien wegen
dieser Subventionen – quasi automatisch - zu Energie-Preis-Erhöhungen führen
müssten.
In Anlehnung an einen
bekannten Werbespruch einer Bank – so der MMW Vorstand – könnte man versucht
sein zu sagen: „E-Generation-2.0 – So geht ENERGIE (-WENDE)“!
Der Fachbeirat Energie
und Technik beim MMW Netzwerk ist zuversichtlich, dass mit solchen Technologien
der erfreulich stetige Aufwuchs des Sektors Energiegenossenschaften und
Energiekooperationen, ungebrochen weitergehen kann.
Derzeit werden noch
weitere drei weitere Energie-Erzeugungs-Technologien getestet, die alle den
Standards „E-Generation-2.0“ entsprechen. Auch dort sind die Eingangstests
vielversprechend. Weitere interessante Konzeptionen wurden zur Beurteilung der
„E-Generation-2.0-Fähigkeit“ bei MMW eingereicht.
Der MMW Vorstand ist in
doppelter Weise über die positiven Entwicklungen erfreut, denn einerseits
sichert man damit die Zukunft der -inzwischen über 70- Energiegenossenschaften
und zahlreichen anderen Energiekooperationen in den Verbänden von MMW ab und
andererseits wird damit die Energiewende nachhaltig befördert. Und das
Besondere: Über ihre zahlreichen internationalen Kontakte hat sich MMW nicht
nur direkte Kontakte zu hochinnovativen Gruppen in Sachen moderner
Energieerzeugung geschaffen, sondern es werden auch potenzielle Absatzmärkte
vorbereitet.
Inzwischen hat MMW mit
Hilfe seiner zahlreichen Kooperationspartner nicht nur die weltweit
systematische Technik-Identifikation ausgeweitet, sondern unterstützt auch Erfinder
und Wissenschaftler z.B. bei der Umsetzung, Finanzierung und der Sicherung und
Verwertung von Rechten (Patente, Gebrauchsmuster) ihrer Ideen.
Mit der
Gesamtkoordination der Aufgaben wurde die MMW nahestehende „Leitgenossenschaft“
in Sachen Energie, die SCE Smart Coop Energies eG beauftragt. Zentrale
Kontaktadresse „Energie“ bei MMW: belker@menschen-machen-wirtschaft.de