Jetzt
übernehmen Zuwanderer wirtschaftliche Verantwortung für ihre Herkunftsländer
Viele
Zuwanderer nach Deutschland gehören zu den Menschen, die für den
wirtschaftlichen Aufbau ihrer Herkunftsländer von großer Bedeutung sind.
Natürlich
sind das Menschen, an denen Deutschland durchaus Interesse findet, denn bereits
jetzt gibt es Bedarf z.B. an Nachwuchskräften im Handwerk.
Eigentlich
irgendwie ideal für unser Land. Aber fatal
für das jeweilige Herkunftsland!
Verbindet
man jedoch kreativ und zugleich fair beide Positionen miteinander – wir nennen
das „SmartCoop“ - dann könnte das etwa
wie folgt aussehen:
Im
Rahmen des „Marshallpanes mit Afrika“ des BMZ könnte man
Entwicklungsgenossenschaften fördern. Einerseits werden fachliche und zugleich kooperativ-unternehmerische
Qualifikationen vermittelt. Jedoch nicht, um diese Menschen hier zu „integrieren“,
sondern um sie zu stimulieren und zu finanzieren, damit sie ihrem Herkunftsland Nutzen stiften können.
Zugleich
entstehen in verschiedenen Regionen Deutschlands spezielle „Gewerbeparks“, die
auf Forschung und Entwicklung von „situationskonformen Techniklösungen“
spezialisiert werden. Sicherlich spielen dabei Energieversorgung und Ernährung
eine vorrangige Rolle, aber nicht nur.
Entwicklungsgenossenschaften
werden von Menschen aus den Herkunftsländern maßgeblich geleitet. Sie sind
zugleich Teilhaber und stellen die Vorstände und Aufsichtsräte der neuen
Entwicklungsgenossenschaften. Handwerksunternehmen und Handwerkskammer leisten
Unterstützung im Rahmen der fachlichen Qualifikation, Handwerksbetriebe
(vorzugsweise in genossenschaftlicher Form übernehmen – in Verbindung mit
Genossenschaftsverbänden – die kooperativ-unternehmerische Qualifizierung.
Gemäß dem jeweiligen Unternehmensgegenstand werden die „Themen-Gewerbeparks“
mit den jeweiligen Entwicklungsgenossenschaften verbunden. Im Rahmen des „Marshallplans
mit Afrika“ koordiniert BMZ die Projekte. BMZ und Forschungsministerium
gestalten entsprechende Förderprogramme.
Möglich
wäre sicherlich auch, dazu Stiftungen zu initiieren, um dem Konzept nicht nur
mehr finanziell mehr Power zu verschaffen, sondern auch Deutschen die
Möglichkeit einzuräumen, sich z.B. als „investierende Mitglieder“ direkt in
solche Projekte einzubringen.
Solche
Initiativen deuten das an, was Willy Brandt bereits vor Jahrzehnten – sinngemäß
- anmahnte: Wir müssen konkret, nachvollziehbar und transparent die Menschen in
unserem Land bei der Lösung konkreter Fragen mitwirken lassen. Nichts spräche
aus dieser Sicht dagegen, dass auch Deutsche solche Entwicklungsgenossenschaften
initiieren, sich daran aktiv - oder eher „investierend“ – beteiligen.
Man
stelle sich vor, was ein solches Konzept für eine positive politische Resonanz in
der Bevölkerung auslösen würde und wie sich Konfrontation plötzlich zu einsichtsvoller
Kooperation wenden könnte. …